Eigentümer und Anlieger der B 65 in Sehnde wollen Antworten von der Stadt

Eigentümer und Anlieger der B 65 in Sehnde wollen Antworten von der Stadt
Für die neue Mitte soll die B 65 umgewidmet werden - Foto: JPH

Die Stadtverwaltung und der Stadtrat Sehnde planen die Umgestaltung der Sehnder Mitte, darunter auch die Umwidmung der bisherigen Bundesstraße 65 – Peiner und Iltener Straße – zu einer Kommunalen Straße im Tausch gegen die bisherige Kommunale Entlastungsstraße. Dadurch würden sich unter anderem die Straßenausbaubeiträge für alle, auch die großflächigen Anlieger im Ostbereich der Stadt erheblich verschieben – ohne dass sie von der Umgestaltung profitieren würden. Außerdem könnte das Auswirkungen auf die Geschäfte dort haben.

Deshalb wollen die Anlieger sich nun in einem ersten Gespräch im Apart Hotel in Sehnde an der Peiner Straße 7 am Montagabend, 4.12.2023, um 18 Uhr treffen. Der Initiator, Joachim Plate von der Grundstückgesellschaft Peiner Straße 53 – 63 mbH hat dazu die Initiative ergriffen, mehr und sachkundige Informationen zu erhalten und gleichzeitig die Sicht der Anlieger der Stadt zu vermitteln. Dazu hat Plate nicht nur die interessierten Anlieger eingeladen, sondern auch die Politiker der Stadt. Zugesagt haben bereits der Ortsbürghermeister Michael Brozy, die Fraktionsvorsitzenden Max Digwa (SPD), Sepher Amiri (CDU), Martin Busche (FDP) und Siegfried Reichert (AfD). Stadtführung und die Fraktion der Grünen haben nach derzeitigem Kenntnisstand keine Zusagen erteilt.

Leserbrief löst Informationswunsch aus

Auslöser dieser Veranstaltung war ein veröffentlichter Leserbrief, dieser in außergewöhnlicher Breite ungeahnte Zustimmung gefunden hat (siehe Sehnde-News). Daraufhin wurde Plate offensichtlich von vielen Eigentümern gebeten, ein Treffen zu organisieren und einen Wissens- und Gedankenaustausch mit Vertretern der Stadt Sehnde und den bei einer möglichen Umwidmung der B 65 betroffenen Eigentümern an dieser Straße zu organisieren.

Es soll um Aufklärung zu den Planungen und Auswirkungen auf die Anlieger gebeten werden, denn bisher wurden keinerlei Kosten- und wirtschaftliche Entwicklungsinformationen seitens der Stadt Sehnde zu diesem Vorhaben verkündet. Die Anlieger und Eigentümer an der B 65 wissen also nicht, was auf sie finanziell und wirtschaftlich zukommen kann oder wird. „Da es auch das uneingeschränkte Recht von Anliegern und Eigentümern sein sollte, diese vor möglichen Planungen auf deren mögliche Kostenbeteiligungen und Auswirkungen auf ihr Unternehmen, etwa durch anstehende Straßenbaumaßnahmen,  einzubeziehen, erscheint es unerlässlich, dieses den Verantwortlichen aus Rat und Verwaltung der Stadt Sehnde zu erklären und das eigene Recht für sich zu reklamieren“, so Plate. 70 Prozent der Anlieger der B 65 wurden erreicht, davon wollen etwas mehr als 50 Betroffene zur Veranstaltung kommen.

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