Einsatzübung der Feuerwehr Sehnde in der Breiten Straße

Einsatzübung der Feuerwehr Sehnde in der Breiten Straße
Zu einem Übungseinsatz rückte die Sehnder Feuerwehr zur Schlachterei Schröter an - Foto: Privat

Zu einer Einsatzübung der Sehnder Ortsfeuerwehr ist es in Absprache mit der Fleischerei Schröter in Sehnde Anfang September an der Breiten Straße gekommen. Die Feuerwehreinsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Sehnde versammelten sich dazu um 13 Uhr am Feuerwehrhaus in Sehnde am Borsigring.

Nach einer Einweisung verlegten die Einsatzkräfte mit den Fahrzeugen an den Einsatzort zur Übung. Die Annahme: ein Brand in einem Arbeitsraum mit mehreren vermissten Personen. Gegen 14 Uhr startete dort die Übung. Vor Ort erläuterten der Ortsbrandmeister Fabian Lehrke und sein Stellvertreter Ron Breitenherdt den angenommenen Brand in dem Gebäude. Sie wiesen darauf hin, an welcher Stelle Rauch und Qualm aus den Gebäudeteilen im Anbau der Fleischerei kamen. Mit voller Schutzkleidung und mit Atemschutzmasken suchten die Einsatzkräfte dann nach den Brandnestern in den verschachtelten Räumen der Fleischerei. Bei 31 Grad im Schatten verlangte das den vollen Einsatz.

Vor dem Haus wurden parallel die benötigten Schläuche an die herausgezogenen Hydranten angeschlossen. Um den Autoverkehr in der Straße nicht zu sehr zu belasten, wurden die Schläuche nur über die Straße gerollt und nicht mit Wasser gefüllt. Die Drehleiter, das Löschgruppenfahrzeug und der Einsatzleitwagen positionierten auf der Westseite des Gebäudes und begannen mit den angenommenen „Löschmaßnahmen“.

Personen gefunden – Dach brennt

Bei hohen Temperaturen wurde dann der Dachbrand von der Drehleietr aus bekämpft – Foto: Privat

Nach kurzer Zeit wurden auch zwei Personen im „verrauchten“ Teil der Fleischerei ausfindig gemacht. Es waren zwei Mitglieder der Kinderfeuerwehr, die sich gerne zur Verfügung gestellt hatten. Damit der Qualm auch abziehen konnte, kam danach der Drucklüfter zum Einsatz. Gleichzeitig wurde auf durchschlagende Flammen am Dach der Fleischerei hingewiesen. Die Drehleiter wechselte daraufhin den Standort und wurde auf den Parkplatz hinter der Volksbank positioniert. Zwei Kameraden bestiegen den Korb und nahmen den Löschangriff von oben auf. Dazu mussten auch hier jede Menge Schläuche zu den passenden Hydranten verlegt werden.

Feuer aus – Erholung angesagt

Nach rund einer Stunde war der imaginäre Brand gelöscht und alle Einsatzkräfte konnten sich erst einmal erschöpft einen schattigen Platz im Garten der Fleischerei Schröter suchen. Und dort war genug gekühltes Löschwasser in Form von Mineralwasser und Limonade für alle vorhanden.

Die Schutzkleidung öffnen, Helme absetzen, Handschuhe aus und die Beine strecken – es gab in diesem Moment nichts Schöneres. Einige wichtige Punkte kamen in der anschließenden Besprechung des Einsatzes zur Sprache. So war aufgefallen, dass die Sprechfunkverbindung zwischen den Einsatzkräften Probleme bereitet hatte. Insbesondere in den verschachtelten Räumen der Fleischerei mit den Kühlräumen war es oftmals nur bedingt möglich, miteinander zu kommunizieren. Alles in allem aber waren die Einsatzleiter mit der Übung zufrieden und die Übungsteilnehmer rückten wieder ab.

Nachtrag

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