Es geht los: Kita Donauallee wird gebaut

Es geht los: Kita Donauallee wird gebaut
Bereit, die Arbeit für die Kita Donauallee zu beginnen: Michael Homann (Johanniter) und Bürgermeister Olaf Kruse (v.li.) - Foto: JPH

Der Sehnder Bürgermeister und der Architekt Torsten Michelmann aus Isernhagen haben sich gemeinsam mit Vertretern der Johanniter um Michael Homann und Vertretern der Stadtverwaltung an der Donauallee in Rethmar getroffen, um nun den ersten Spatenstich für den Bau der neuen Kita zu tun. Das Projekt ist seit 2017 mit einer ersten Definition in der Planung und soll jetzt zum Kita-Jahr 2025/2026 realisiert sein.

In seiner kurzen Rede zum ersten Spatenstich sprach Bürgermeister Olaf Kruse von der guten Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Architekt und Johannitern, die bereits die Kita an den Maschhöfen betreiben. Für die neue Kita sehe er den Bereich Sehnde-Ost als Betreuungsbereich, wobei der Zuzug von jungen Familien und die Weitergabe von Elternhäusern viele Kinder nach Rethmar, Haimar, Dolgen und Evern bringe. Das zeige auch der Bedarf für eine dritte Grundschulklasse an der Rethmarer Schule. „Wir hoffen gemeinsam, dass wir die Kita bereits zum Kita-Jahr 2025 am 1. August in Betrieb nehmen können.“

Spannender Entwurf der Anlage

Architekt Torsten Michelmann, der bereits am Dorfladen und Gutshof mitgewirkt hat, erläuterte den grünen Ansatz für das Gebäude. So soll es eine Wärmepumpe geben und Photovoltaik auf dem Dach. Der Gebäudebereich hat drei Häuser mit zwei Ebenen, einen Innenhof, eine Vollküche und eine doppelte Parkplatzanzahl für eine reibungslose An- und Abfahrt der Elterntaxis. Die Anlage wird einen Ausgang zum Garten und einen Spielplatz haben, so schildert Michelmann, der selbst aus Rethmar kommt, den prinzipiellen Aufbau der Anlage. Auch er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Sehnde bei der Planung des Objektes.

Ortsbürgermeister Matthias Jäntsch fügte im Grußwort hinzu, dass man seit 2017 plane, einen sechs Jahre langen Marathon heute hinter sich habe und dass das Projekt umgesetzt sein möge, „bevor der Besenwagen kommt“. Er hofft auf wenige Störungen beim Bau, denn man warte dringend auf die zusätzlichen Plätze.

Der erste Spatenstich für die neue Anlage ist getan – Foto: JPH

Doch noch ist es Bauland und eine grüne Wiese, an der sich die Baustelle befindet. Dort soll mit dem Baustart in einer sehr ambitionierten Anstrengung die neue Kita Donauallee stehen. Mit vier Kindergruppen mit 100 Kindern und einer Krippe mit 30 Plätzen wird die Kita dann den Bedarf des östlichen Teils von Sehnde abdecken. Damit das auch umgesetzt werden kann, beginnt die Firma Hagedorn Erdbau jetzt mit den Erdarbeiten.

Rund 5,2 Millionen Euro Kosten

Die neue Kita ist mit rund 5 Millionen Euro veranschlagt, wozu noch rund 200.000 Euro für Mobiliar, Spielgeräte und Garten kommen. Für die Kinder stehen insgesamt rund 25 Personen zur Betreuung und für die Küche zur Verfügung, Denn das besondere Neuland an dieser Kita ist diese Vollküche, die die Mahlzeiten für die Kinder selbst kocht und ausgibt. So können beim Erstellen des Essensplans die Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt werden, sei es nach Geschmack oder auch nach Unverträglichkeiten und Allergien. Die Kita an der Donauallee wäre damit die erste Kita in Sehnde, die über eine Frischküche verfügt. Und man könne überlegen, so Kruse und Homann, ob diese Küche auch für weitere Einrichtungen der Stadt kochen könnte.

Die Kapazität der neuen Anlage soll den Worten beim Spatenstich zufolge auch für den dritten Bauabschnitt von Rethmar-West mit Mehr- und Einfamilienhäusern über genügend Betreuungskapazität verfügen. Die Finanzierung der Kita, so der Sehnder Bürgermeister, basiere auf drei Säulen: Zuschüsse vom Land, den Elternbeiträgen und einer Defizitgarantie der Stadt Sehnde. Die Investitionskosten werden über einen Betreuungsvertrag über Erbbaurecht mit einer Laufzeit von 50 Jahren abgetragen.

Anmeldungen und Arbeitsplätze

Drei Häuser werden die neue Anlage bilden – Foto: Johanniter

Sollte sich der Aufbau im gewünschten Zeitrahmen umsetzen lassen, können ab Februar 2025 die Plätze gemeinsam mit der Stadt Sehnde vergeben und die Kita nach einem Vorlauf von vier Wochen am 1. August in Betrieb genommen werden. „Diese Kita ist für den Osten der Stadt ohne eine zusätzliche Erweiterung geplant“, so fügte Kruse hinzu. „Außerdem gibt es noch die Kita Salzburg.“ Wie es langfristig dort allerdings weitergeht, ist noch offen.

Interessierte pädagogische Fachkräfte können sich bereits jetzt initiativ für den Einsatz in der Kita in Rethmar bewerben. Die offiziellen Stellenausschreibungen folgen ab Herbst. Als Ansprechpartner bei Fragen steht Dominik Emmel per E-Mail an dominik.emmel@johanniter.de zur Verfügung.

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