„Falsche Polizeibeamte“ in der Region auf Diebeszug – Auflegen hilft
Die Polizei Hannover warnt aus aktuellem Anlass vor „Falschen Polizeibeamten“. Seit gut einer Woche häufen sich Trickanrufe bei Bürgerinnen und Bürgern in der gesamten Region Hannover. Die Täter geben sich als Polizeibeamte aus und versuchen, Geld und Wertgegenstände zu erlangen. Die Kripo warnt deshalb vor der Masche.
Rückruf wird umgeleitet
Seit dem 10.11.2020 mehren sich die Hinweise aus der Bevölkerung auf die Trickbetrüger. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Ermittler täuschen die Täter vor, dass sie bei der Polizei arbeiten. Die Anrufer berichten von Einbrüchen oder Überfällen, die sich angeblich in der Nachbarschaft des Angerufenen zugetragen hätten. Dabei werden auch existente Straßennamen genannt, um die Glaubwürdigkeit zu steigern. Außerdem fordern die Täter die Betroffenen auf, sich über die Notrufnummer 110 rückzuversichern. Technisch wird das Gespräch aber gehalten und der Notruf nur vorgegaukelt.
Bankmitarbeiter wird erfunden
Den Angerufenen wird vermittelt, dass sie nun selbst in Gefahr eines Überfalls oder Einbruchs seien und ihre Wertsachen besser der Polizei übergeben sollten. Die Bank solle dabei in keinem Fall eingeschaltet werden. Daher wird in vielen Fällen von einem „korrupten Bankmitarbeiter Herrn Langer“ gesprochen. Anschließend werden die verängstigten Leidtragenden von den falschen Beamten aufgefordert, ihr Geld zu übergeben.
Auf der Suche nach Opfern nehmen die Täter erfahrungsgemäß eine Vielzahl an Anrufen vor. Derzeit stellt die Kripo Hannover wieder eine Häufung fest und rät zu gesundem Misstrauen. In zwei Fällen hatten die Täter bereits Erfolg: Ein 89-Jähriger aus Pattensen gab 50 000 Euro an die falschen Polizeibeamten heraus. Eine weitere Seniorin aus Hannover wurde gar um 60 000 Euro und ihre Goldmünzen betrogen.
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