Flüchtlinge und AWO danken Amazon in Höver für seine Spende

Hand in Hand für eine Kleiderspende. So funktionieren private Hilfe, Ehrenamt, Stadtverwaltung und Kleiderkiste gemeinsam – für Sehnde und die Flüchtlinge.

Steffen Pick, Niederlassungsleiter von Amazon in Höver, hat die Situation der wegen des Krieges in der Ukraine so berührt, dass er mit seiner Frau spontan im Freundeskreis und bei den Kollegen zur Kleiderspende aufgerufen hat. Das Ergebnis war überwältigend. Zehn Paletten mit Kleiderspenden! Besonders viel Kinderkleidung! Allgemeine Freude für die vertriebenen Menschen aus der Ukraine.

Über Anja Hettling, Ehrenamtskoordinatorin bei der Stadt Sehnde, kam die Flüchtlingshilfe Sehnde ins Spiel. Schnell wurde klar, diese Menge kann so nicht in die Ukraine gebracht werden. Aber die Flüchtlinge kommen nun auch nach Sehnde. Sie brauchen dann auch mehr Kleidun, als sie bei der Vertreibung tragen konnten.

Nach einem Gespräch mit Reiner Luck, Vorsitzender der Sehnder AWO und ihrer Kleiderkammer,  war klar: die Kleiderspende geht in die Kleiderkammer. Dort wird sie gut verwahrt und auf die Ausgabe vorbereitet. Gute Beziehungen zum Klinikum Wahrendorff halfen, um mit einen 7,5-Tonner und viel Unterstützung durch Bewohner und Mitarbeiter, die Spende in Höver zu verladen und in Sehnde auszuladen- und in der ersten Etage der Stöberkiste auf dem hastra-Gelände einzulagern bis zur Augabe an die Flüchtlinge. Not und Hilfe kamen so bestmöglich zusammen.

„Ich finde, es ist ein gelungenes Beispiel für die unbürokratische Unterstützung der Menschen, die wegen ihres unermesslichen Leids in der Heimat flüchten müssen“, sagt Günter Pöser von der Flüchtlingshilfe Sehnde und Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat hoch erfreut über die große Hilfe.

(Bild oben: Gemeinsam wurde die Kleiderspende in Höver abgeholt und in Sehnde eingelagert – Foto: Privat)