Förderbescheid für das Sehnder Fahrradparkhaus in Berlin übergeben
Die MdBs Dr. Matthias Miersch und Tilman Kuban standen an der Seite von Sehndes Bürgermeister Olaf Kruse und der Projektleiterin „Neue Mitte Sehnde“, Birgit Gerasch, bei der feierlichen Übergabe des Förderbescheides „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ aus der Hand von Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr (BMDV). Sehnde ist damit eine von 37 Kommunen, davon zwei in Niedersachsen, die von den 170 Antragstellern mit ihrem Vorhaben ausgewählt wurden. Lediglich fünf der Antragsteller planen einen Neubau, die übrigen Fördermittel sind für Renovierungen vorgesehen.
Jetzt stehen die 958.000 Euro Zuschuss für den Bau des Projektes zur Verfügung, 10 Prozent der Bausumme steuert die Stadt bei. Nun ist es an der Stadtverwaltung und dem Stadtrat, das Vorhaben bis Ende 2026 umzusetzen.
Förderung vor der Streichung
Ende des Jahres 2023 gab es noch kurz eine Zitterpartie aufgrund der Haushaltssituation des Bundes, in der alle Förderprogramme auf dem Prüfstand standen, die aber dann im Januar 2024 in einer Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses beseitigt werden konnte. Im Rahmen einer Feierstunde im Bundesverkehrsministerium wurde nun im Beisein der beiden Wahlkreisabgeordneten Dr. Matthias Miersch und Tilman Kuban die Förderurkunde für den Bau des Fahrradparkhauses am Bahnhof Sehnde an Sehndes Bürgermeister Olaf Kruse und die Projektleiterin „Neue Mitte Sehnde“, Birgit Gerasch, überreicht.
„Dem Bau dieses wichtigen Projektes für eine Mobilitätswende in Sehnde steht nun nichts mehr im Wege“, freut sich Miersch. „Es bietet Pendlerinnen und Pendlern ein attraktives Angebot, auf das Fahrrad umzusteigen, und ist ein großer Beitrag zur Einsparung von Treibhausgasen.“ Tilman Kuban ergänzt: „Das Fahrradparkhaus ist ein echter Gewinn für Sehnde. Mit einer besseren Vernetzung von Fahrrad, Bus und Bahn werden wir die Attraktivität steigern und mehr Menschen motivieren, auch mal das Auto in der Garage zu lassen.“
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Förderurkunden für 17 Maßnahmen mit einem Finanzvolumen von insgesamt rund 22,5 Millionen Euro übergeben.
Planung bereits angelaufen
„Im neuen Parkhaus sollen neben der Abstellung der Fahrräder auch eine Fahrradwerkstatt vom Klinikum Wahrendorff enthalten sein, die Radwegeanbindung wird verbessert und der Aufenthalt am Platz soll verbessert werden. Außerdem der Zugang zum ÖPNV“, sagte Bürgermeister Kruse nach der Übergabe in Sehnde. „Der erforderliche Bebauungsplan entsteht derzeit gerade.“
Der Förderumfang für die Maßnahme an Sehndes Bahnhof kann sich sehen lassen: Es entsteht Platz für 160 Fahr- und für 40 Lastenräder. Dazu kommen eine E-Lade-Station, Schließfächer, eine Fahrrad-Leih-Station sowie die Service- und Reparatur-Station. Das Ganze ist barrierefrei. Die Stadt Sehnde erhält die Förderung aus dem Bundesprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Bis zum 31. Dezember 2026 muss das Vorhaben endabgerechnet sein. Das Projekt ist in Sehnde als Teil des Gesamtkonzeptes „Neue Mitte“ der Stadt zu betrachten und wertet das Bahnhofsumfeld deutlich auf.
Ein sichtbarer Schritt voran
Bürgermeister Olaf Kruse ist zufrieden: „Ich freue mich sehr, dass mit der Fördermittelzusage nun ein weiterer Baustein im Projekt ‚Neue Mitte Sehnde‘ konkret angegangen werden kann. Mit dem Schritt zum Angebot zeitgemäßer Fahrradabstellplätze in einem zentralen Bereich der Umsteigemöglichkeit auf S-Bahn und Bus verbessern wir die Situation für Pendler und Pendlerinnen in unserer Stadt ganz wesentlich und leisten damit einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz. Ich danke allen Beteiligten, die diese Förderung überhaupt erst möglich gemacht haben.“
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