Traum vom Storchennest in Höver wird wahr
Jahrelang hatte Elisabeth Schärling aus Höver schon davon geträumt, in ihrem Heimatort ein Storchennest aufzustellen. Am Donnerstag, 02.09.2021, ist es endlich soweit gewesen: Zusammen mit der Firma Holcim, den Ortsratskandidaten der CDU Höver und den Landwirten Ernst Wigger Junior und Senior wurde auf einem Feld von Holcim kurz vor der höverschen Mittellandkanalbrücke das Nest aufgebaut.
„Ich kann es noch gar nicht glauben, da ist wirklich ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagt Elisabeth Schärling, auf deren Initiative das Nest errichtet wurde. Ursprünglich sollte es ein Telegraphenmast sein. Aber die sind mittlerweile Sondermüll und dürfen nicht mehr aufgebaut werden. Da es auch um einen geeigneten Standort ging, setzte sich Schärling mit Holcim in Verbindung. Hier stieß sie beim neuen Werksleiter Stephan Hinrichs auf offene Ohren. „Wir unterstützen gerne Aktivitäten, die der Allgemeinheit zu Gute kommen und setzen uns auch für Umwelt- und Naturschutz ein“, bekräftigt Hinrichs. Holcim Mitarbeiter Detlef Busse konstruierte mit einigen Auszubildenden das eigentliche Nest, den Masten und das Fundament. Das Nest wurde dann von Elisabeth Schärling und den Ortsratskandidaten mit Weidenästen als Nisthilfe vorbereitet.
Mit Hilfe eines Baggers und eines Treckers von Landwirt Ernst Wigger wurde das solide Storchennest aufgerichtet werden. „Alle haben super geholfen“, freut sich Schärling. Besonderer Dank galt der Firma Holcim für das Material und die Vorarbeit. Auch die Firma TSN Beton aus Höver hat das Projekt unterstützt.
Beim Aufstellen hüpften immer wieder Frösche unter dem Nest herum und mussten verscheucht werden. Es steht ja auch ganz in der Nähe des Mergelbruchs und der Biotopen am Kanal, so dass eine Storchenfamilie dort genug Nahrung finden sollte. Der Umweltbeauftragte von Holcim, Björn Torben Neuhaus, ergänzte, dass der Standort von Biologen auch als geeignet angesehen wird. Im Nachbarort Bilm sind in den letzten vier Jahren elf Jungstörche groß geworden. So ein Erfolg ist nur bei einem guten Nahrungsangebot möglich.
Nun muss „nur noch“ im Frühjahr ein Storchenpaar dort einziehen. „Wir werden dafür wohl noch einen Wegweiser aufstellen“, lacht Schärling.
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