Hövers neue Schule vorgestellt
Der Ortsrat Höver unter Leitung des Ortsbürgermeisters Christoph Schemschat hat sich am Montagabend mit der neuen Ganztagsschule von Höver befasst. Dabei stellten der Fachdienstleiter Wolfgang Bruns, Bauplanerin Birgit Gerasch und Architekt Ekkehard Vogt von Mosaik die erste Planung für die Umgestaltung und den Neubauteil der Grundschule vor. Rund zehn Bürger nutzten an diesem Abend die Gelegenheit, sich darüber zu informieren.
Dem ausgewählten Vorschlag zufolge wird der Neubau zwischen bestehender Grundschule und dem Schützenhaus realisiert werden. Das Gebäude soll zweigeschossig werden mit einer mutigen luft- und lichtfördenden Dachkonstruktion. Gleichzeitig mit dem Neubau werden in der Schule bestehende Defizite, wie ein fehlender Musik – und Werkraum, behoben. Die Planung geht von einer zweizügigen Grundschule für den Ganztagsbetrieb mit Mensa aus. Architekt Vogt wies jedoch darauf hin, dass es sich um einen Vorentwurf handele, der den Sachstand der Planungen darstellt.
Im alten Trakt werden ein Werkraum, ein Musikraum, ein Lager und die Sammlungen untergebracht – zudem bleiben zwei Klassenräume erhalten. Der Anbau, der über die bestehende Pausenhalle angedockt wird und das Hausmeisterzimmer beherbergt, enthält im Erdgeschoss die Mensa, die Küche, die Verwaltung, die Sanitärräume und das Lehrerzimmer. Zudem gibt es hier zwei Treppen nach oben und einen Fahrstuhl für Inklusionsschüler. In das erste Geschoss im Neubau werden vier Klassenräume an den Ecken geplant, dazu der Computerraum, die Schulbücherei und zwei Gruppenräume. Dabei ist die Schulbücherei nach derzeitigem Stand mit einer „mobilen“ Innenwand geplant, die durch Regale oder andere Raumteiler hergestellt werden kann.
Um den Bau zu errichten sind sieben Bäume zu fällen und der vorhandene Container teilweise zu entfernen. Der Bau könnte dann in den Sommerferien begonnen werden, wobei die Bäume bereits im Februar fallen müssen, um die Brutzeit zu vermeiden. Das erfordert jedoch, dass die planerischen und genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen bis dahin erfüllt sind. Die Bausumme wird den Haushaltsplanungen zufolge wohl bei etwa zweieinhalb Millionen Euro liegen, allerdings befinde man sich planerisch gerade erst in der Kostendefinition. Bruns wies darauf hin, dass der Plan bestehe, die Schule auch in das Programm „kooperativer Hort“ aufnehmen wolle. Die Mietwohnung im Altbau bleibt den Worten von Vogt nach auch bestehen, da alles andere statische Probleme beschert hätte.
Eine Diskussion entspann sich an diesem Abend sowohl um die Dachform, die Haustechnik, Parkplatzsituation und Brandschutz wie auch um die Vorstellung des endgültigen Entwurfs im Verwaltungsausschuss oder im Stadtrat zur Entscheidung. Das letztere ist den Angaben von Bruns zufolge eigentlich nicht mehr geplant, womit der Fachausschuss für Stadtentwicklung die Entscheidungskompetenz hätte.
Die nächste und endgültige Vorstellung der Planung erfolgt danach dann auch am 21. Februar in der Fachausschusssitzung des Stadtentwicklungsausschusses.
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