Interims-Kita Ladeholz erst nach den Sommerferien bereit
Seit nunmehr einem halben Jahr ist die Kita Ladeholz durch die Schließung des Kitagebäudes in der Ladeholzstraße auf fünf verschiedene Standorte in insgesamt sieben Gruppen aufgeteilt.
Nach einer aufregenden und für alle Betroffenen anstrengenden Phase des Eingewöhnens kann heute resümiert werden, dass sich aus Sicht der Stadtverwaltung mittlerweile ein gut funktionierender Kitaalltag eingestellt hat. Dank des großen Verständnisses und der immer wieder geforderten Flexibilität aller Beteiligten ist aus der schwierigen Situation und trotz aller Widrigkeiten das Beste gemacht worden.
Seitdem das ursprüngliche Kitagebäude leider nicht mehr genutzt werden kann, arbeitet die Verwaltung mit Hochdruck daran, die mobile Lösung der Interims-Kita zu realisieren. In dieser Anlage sind dann wieder alle Kinder der Kita Ladeholz gemeinsam unter einem Dach.
Das ambitionierte Ziel der Stadt Sehnde war es, dass die Kinder Anfang Mai 2020 wieder an einem Ort zusammengeführt werden können. Trotz aller Bemühungen muss die Stadtverwaltung nun leider mitteilen, dass dies nicht gelungen ist. Alle beauftragten Firmen sowie die Stadtverwaltung selbst stehen in den Startlöchern. Sie warten nahezu täglich darauf, endlich mit der Aufstellung und Einrichtung der mobilen Raumeinheit in der Breiten Straße beginnen zu können.
Der Aufbau der Container verzögert sich jedoch, da noch keine Baugenehmigung seitens der Regionsverwaltung vorliegt. Die Sehnder Verwaltung geht davon aus, dass diese innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen erteilt wird. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, wird mit dem Aufbau der Containeranlage begonnen. Der wird voraussichtlich rund zwei Wochen in Anspruch nehmen. Die innenliegenden Installationsarbeiten und Arbeiten zur Herstellung des Kita-Außengeländes nach Abschluss der Bautätigkeiten führen dazu, dass die Kita frühestens Mitte Juni in Betrieb gehen könnte.
Aus diesem Grund hat sich die Stadtverwaltung dafür entschieden, dass im laufenden Kitajahr 2019/2020 kein Umzug der fünf Außenstellen mit insgesamt sieben Gruppen in das neue Kitagebäude mehr stattfinden wird. Alle Gruppen beenden damit dieses Kitajahr an ihrem derzeitigen Ausweichstandort.
Im Sinne insbesondere der Kinder ist es aus pädagogischen Gründen nicht vertretbar, kurz vor Ende des Kitajahres – und damit kurz vor Beginn der Schließzeit – in den Sommerferien einen derartigen räumlichen Wechsel vorzunehmen. Der wäre zugleich verbunden mit einer erforderlichen Neuverteilung der Kinder von derzeit sieben auf dann wieder sechs Gruppen.
Die Stadtverwaltung ist überzeugt, dass ein solcher Umzug für alle Beteiligte weitere zusätzliche große Veränderungen mit sich bringen würde. Diese können zu unnötiger Verunsicherung, Irritation und Unsicherheit führen, so dass ein Umzug für einen derart kurzen Zeitraum von gerade etwa vier Wochen bis zur regulären Sommerschließzeit aus pädagogischer Sicht keinen Sinn ergibt. Gerade auch, weil der Wechsel der Vorschulkinder in die Schule und die neu aufgenommenen Kinder nach der Schließzeit dann erneut große Veränderungen für die Kinder bedeuten. Und Veränderungen haben aus städtischer Sicht alle Betroffenen in diesem Kitajahr mehr als genug.
Deshalb wird durch die Verschiebung ein gemeinsamer Neustart in das neue Kitajahr 2020/21 in neuen Räumen und Gruppen zusammen mit den neuen Kindern möglich.
Über einen möglichen Neubau oder eine Sanierung des bisherigen Gebäudes will die Stadtverwaltung unter Einbeziehung aller Fakten dann im Juni 2020 den politischen Gremien eine Vorlage zur Gesamtsituation erarbeiten. Dann steht auch endgültig fest, ob eine Sanierung des alten Gebäudes überhaupt Sinn ergibt oder ob nicht der Neubau eine bessere und wirtschaftlichere Alternative wäre.
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