Inzidenzwert für Sehnde bei 223 – aber wohl keine Bewegungseinschränkungen

Seit Montagmittag, 04.01.2021, ist Sehnde zum neuen Corona-Hotspot in der Region Hannover geworden. War es gestern jedoch noch ein Wert von 227,2 ist der am Dienstag auf 223,0 trotz drei neuer Fälle gesunken. Damit liegt die Stadt aber weiterhin deutlich vor dem nächstniedrigeren Wert in der Region von 119,5 (Seelze).

Keine Detailkenntnisse zu den Fällen
Neuer Corona-Hotspot Sehnde mit einem neuen Fall – Foto: JPH

Die Stadtverwaltung Sehnde hat zwar Kenntnis dieser absoluten Zahl, aber keine Informationen zu deren Zusammensetzung in Bezug auf die Ortsteile und örtlichen Schwerpunkte. Damit, so der Bürgermeister Olaf Kruse zu SN, ist deren lokale Herkunft und Zusammensetzung unbekannt. Allerdings sind die 75 Fälle, so Kruse, nicht alle an einem Punkt in Sehnde, sondern verteilen sich. „Wir haben uns natürlich über die Gründe für den Spitzenwert erkundigt, aber aus Gründen von Personenschutzrechten bekommen auch wir keine Details zu den Zahlen.“

Es kann jedoch spekuliert werden, dass aufgrund des plötzlichen Sprunges um 38 Erkrankungen diese sich im wesentlichen auf einen Infektionsherd konzentrieren dürften. Dabei war Sehnde bislang gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Es gab nur zwei Todesfälle bei insgesamt 344 Betroffenen; einen in der ersten Welle, einen in der zweiten, wobei Personen im Alter von 85 Jahren auch in Sehnde zur höchsten Risikogruppe gehören.

Keine Bewegungseinschränkung zu erwarten

Aufgrund dieses Inzidenzwertes von über 200 wäre Sehnde nach den neuen Regelungen vom Dienstag, 05.01.2021, eigentlich die erste Regionsstadt, die unter die beschlossene Bewegungseinschränkung für Hotspots mit einem 15 Kilometerradius fallen könnte. Aber für Sehnde zählt – wie bisher auch – der Regionswert. Und der liegt aktuell bei 112,6. So ist davon auszugehen, dass für Sehnde keine Bewegungseinschränkungen zum Tragen kommen werden.

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