Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Sehnde

Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Sehnde
Bürgermeister Olaf Kruse ernannte Werner Scheidler und Jürgen Dauter auf Antrag von Sven Grabbe (v.li.) zu Ehrenbrandmeistern - Foto: R. Luck

Ortsbrandmeister  Sven Grabbe begrüßte zu der diesjährigen Jahreshauptversammlung 41 Mitglieder der Einsatzabteilung  und zahlreiche Gäste, unter ihnen Bürgermeister Olaf Kruse und Ortsbürgermeister Helmut Süß. Dann begann er mit der Berichterstattung über das Einsatzjahr.

Die Ortsfeuerwehr  wurde im Jahr 2021 insgesamt zu 119 Einsätzen alarmiert, davon 42 Brandeinsätze, 49 technische Hilfeleistungen und 28 Fehlalarme. Einige Einsätze wurden besonders erwähnt. So ein Einsatz am Bahnhof, wo eine Person unter einen Zug geraten war. Solche Einsätze sind eine besondere psychische Herausforderung  für alle Beteiligten. Auch der Brand eines E-Mobils, ein Kellerbrand in Sehnde oder Rettungseinsätze  mit der Drehleiter wurden erwähnt.  Dabei hat sich der Rescue­Loader, eine Zusatzausrüstung  der Drehleiter, sehr bewährt.

Sven Grabbe begrüßte 41 Besucher – Foto: R. Luck

Der Ausbildungs- und Übungsbetrieb dagegen war pandemiebedingt stark reduziert und ist zeitweise vollständig ausgefallen. Umso mehr bedankte sich der Ortsbrandmeister  bei den Kameradinnen und Kameraden für die Disziplin trotz dieser Einschränkungen  und die stets hohe Einsatzbereitschaft.

Neubeschaffung und Neubau

Im Jahr 2021 wurden der Ortsfeuerwehr eine neue Drehleiter DLK 23/12 und ein neues Rettungsboot  RTB 2 übergeben. „Mit diesen beiden Ersatzbeschaffungen erhöht sich die Einsatzfähigkeit  erheblich“, so der Ortsbrandmeister. Es bedeutet aber auch noch mehr Ausbildungs- und Übungsdienst,  um die Möglichkeiten der modernen Fahrzeuge vollumfänglich beherrschen zu können.

Michael Schulz, Sebastian Lambrich und Daniel Hommann (v.re.) wurden für 25 Jahre im Dienst ausgezeichnet – Foto: R. Luck

Er bedankte sich zudem beim Förderverein,  der zusätzliche Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr bereitstellte.  ln Richtung Rat und Verwaltung der Stadt mahnte Grabbe den dringend notwendigen Neubau des Feuerwehrhauses  an. Er erwähnte auch, dass in den nächsten Jahren fünf Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr ersetzt werden müssten.

ln seinem Grußwort dankte Bürgermeister Kruse den Feuerwehrmitgliedern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und für das Verständnis der Einschränkungen durch die Pandemie. Er äußerte Verständnis für die Forderungen bezüglich des Feuerwehrhauses.  „Der Neubau hier in Sehnde steht an oberster Stelle“, bestätigte Kruse. Er hoffe, dass zumindest die Grundsteinlegung  für den Neubau in seine Amtszeit bis 2026 fiele.

Nachwuchsarbeit und Einsatzlage

Die Dienste der Kinder- und Jugendfeuerwehr fanden leider nur digital statt. Trotzdem konnten die Mitgliederzahlen gehalten werden: 17 Jungen und Mädchen gehören der Jugendfeuerwehr und 18 Kinder der Kinderfeuerwehr an. 22 Atemschutzgeräteträger haben sich in wenigen Diensten auf Ortsebene für den Einsatz fit gehalten, überörtliche Ausbildungen durften nicht stattfinden. Die Tauchergruppe  wurde zu vier Einsätzen alarmiert. Ihr gehören fünf Taucher aus verschiedenen  Feuerwehren an, Vier Kameraden befinden sich in der Ausbildung.

Ehrungen und Beförderungen

Erhard Hoppe ist seit 60 Jahren in der Feuerwehr – Foto: R. Luck

Ortsbrandmeister  Grabbe verlieh neue Dienstgrade an Lioba Hause und Hanna Grabbe zur Feuerwehrfrau,  Jonas Gläser, Phillip Hauffe und Philipp Nothvogel zum Feuerwehrmann,  Nielas Wölbitsch und Cedric Bätje zum Oberfeuerwehrmann, Iris Ahlfeldt zur Hauptfeuerwehrfrau, Nikita Aranovski zum Hauptfeuerwehrmann sowie Michael Schulz zum Oberlöschmeister.

Mit dem Niedersächsischen Feuerwehrehrenzeichen  für 25 Jahre aktiven Dienst zeichnete Grabbe danach Michael Schulz, Sebastian Lambrich und Daniel Hommann aus. Bereits 60 Jahre gehört Ehrhard Hoppe der Feuerwehr an – er bekam dafür das Ehrenzeichen des LFV. Höhepunkt war die Ernennung von Jürgen Dauter zum Ehrenortsbrandmeister sowie von Werner Scheidler zum Ehrenbrandmeister durch den Bürgermeister. Beide hatten die Ortsfeuerwehr fast 20 Jahre als Ortsbrandmeister oder Stellvertreter geführt.

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