Jungunternehmer aus Gretenberg startet mit Hüpfburgen

Jungunternehmer aus Gretenberg startet mit Hüpfburgen

Wer träumt nicht auch das eine oder andere Mal davon, sein eigener Chef zu sein, und alle wichtigen Entscheidungen selbst treffen zu können. Diesen Traum hat sich der Sehnder Schüler Kevin Koch im Alter von nur 19 Jahren nun erfüllt. Mit seinem Unternehmen “TigerEvents” wagte er im April dieses Jahres den Schritt in die Selbstständigkeit und das mal eben während seines Abiturs.

Aus dem beschaulichen und unscheinbaren Gretenberg, südöstlich von Sehnde gelegen, betreibt er ab sofort sein kleines Verleihgeschäft. Vermietet werden in erster Linie Hüpfburgen, aber auch Partyzubehör – wie Lichter und Zelte – sollen mit der Zeit in den Verleih aufgenommen werden. Für Wünsche und Anregungen ist der junge Mann immer ansprechbar. Durch landesweite Kontakte zu anderen Vermietern kann er sogar Mietgegenstände besorgen, die in seinem Sortiment eigentlich nicht vertreten sind.

Das neue Unternehmen

Original und Fälschung mit der Hüpfburg – Foto: Privat

Gegründet hatte der junge Unternehmer TigerEvents eigentlich nur, da sein wahr gewordener Kindheitstraum ihm diese Möglichkeit geboten hat. “Alles fing kurz nach meinem 18. Geburtstag im März 2021 an. Eine Freundin brachte mich auf den Gedanken, eine eigene Hüpfburg zu kaufen. Diesen Traum hatte ich bereits seit meiner Kindheit, konnte Ihn finanziell jedoch nicht ausleben”, so Koch.

Nach und nach wurden aus einer Hüpfburg sogar vier Stück. Als die Mutter einer Freundin des jungen Erwachsenen eine seiner Hüpfburgen mieten wollte, entschied sich Kevin dazu, das Unternehmen zu Gründen, um die Vermietungen offiziell abwickeln zu können. Weniger als drei Monaten nach Gründung des Unternehmens stehen die ersten größeren Aufträge bereits fest. So durften die Kinder am Sehnder Gemeindefest am Sonntag auf der Hüpfburg “Cowboy” von TigerEvents hüpfen. Auch auf dem lang ersehnten Kali-Bergfest am 27. und 28. August wird eine Hüpfburg von Kevin für die Kinder von Sehnde bereitgestellt.

Auch im Wilden Westen wurde gehüpft – Foto: Privat

Da jedes Unternehmen einmal klein angefangen hat, steht auch der junge Gründer vor vielen Aufgaben. Besonders die Konkurrenz im Verleihgeschäft von Hüpfburgen, Partyzelten und Co. ist so groß wie nie zuvor. Ein Merkmal, mit welchem sich TigerEvents abgrenzen will, sind seine Mitarbeiter. Liebevoll werden Sie auf der Website des Unternehmens als „Tigerfamily“ bezeichnet.

“Mein Ziel ist es, besonders junge Leute in meinem Unternehmen zu beschäftigen, um die Distanz zwischen den Kindern und den Betreuern zu minimieren. Kinder sind viel aufgeschlossener und einfacher zu kontrollieren, wenn die Aufsichtsperson ein sympathischer und freundlicher Teenager ist und nicht ein grimminger und unmotivierter Erwachsener”, ist sich Koch sicher.

Um besonders verantwortungsbewusste Betreuungskräfte zu finden, sucht Kevin jedoch nicht einfach junge Leute. Personen die durch eine Jugendleitercard oder ein freiwilliges soziales Jahr ihre Fähigkeiten im Umgang mit Kindern bewiesen haben, haben besonders gute Chancen als Betreuer oder Betreuerin für TigerEvents arbeiten zu dürfen.

Der neue Unternehmer

Der Jungunternehmer Kevin Koch aus Gretenberg – Foto: Privat

Die Zeit der Prüfungsvorbereitung zum Abitur nutzte Kevin überwiegend für sein Unternehmen. Von der eigenen Website, über Versicherungen, bis hin zu Briefen von Finanzamt und Berufsgenossenschaft. Als angehender Selbstständiger konnte er die Zeit mit vielen wichtigen Sachen nutzen. Seine Unternehmensgründung beeinträchtigte ihn im Bezug auf das Abitur jedoch nicht. Für einen ausgiebigen Urlaub nach dem Abitur reichte die Zeit jedoch nicht. Zum Weltkindertag wollten die Kinder am Kinderkrankenhaus auf der Bult schließlich auch

eine Hüpfburg haben. Für TigerEvents selbstverständlich kein Problem. Direkt zwei seiner Burgen stellte Kevin ehrenamtlich für das Event zur Verfügung und war damit eindeutig das Highlight für die kleinen Kinder. “So viele glückliche Gesichter zu sehen ist der wahre Grund, warum mir dieses Unternehmen so viel Freude bereitet”, findet Koch.

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