Mietvertrag unterzeichnet: Sehnde bekommt Familienzentrum
In einem kleinen Kreis hat der Bürgermeister der Stadt Sehnde im Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Sehnde am Mittwoch, 01.09.2021, den Mietvertrag der Stadt Sehnde für das neu zu bauende Familienzentrum unterzeichnet. Vermieterin ist die Infrastruktur Sehnde GmbH, für die Natalie Heinrichs den Vertag im Beisein von Edgar Bäkermann, Aufsichtsratsvorsitzender der Infrastruktur und Damaris Frehrking, Pastorin und Vertreterin der Einrichtungsbetreiber, gegenzeichnete. Der Vertrag wird wirksam, wenn die Einrichtung betriebsbereit übergeben wird und hat einen monatlichen Wert von rund 16 500 Euro.
Das neue Familienzentrum für Sehnde, der Familienstadt, hat einen Neuwert von rund 4 Millionen Euro und wird auf einem Grundstück der evangelisch-lutherischen Kirche zwischen Mittelstraße und Nordstraße in Erbpacht mit etwa 16 nutzbaren Räumen in zweigeschossiger Bauweise errichtet. Im Gebäude sind je Ebene Sanitäranlagen, Abstellräume und Kochmöglichkeiten. Die Gesamtfläche umfasst rund 2500 Quadratmeter, dazu etwa 732 Quadratmeter Außengelände für die eingruppige Kita und die zweigruppige Krippe. Dort ist alter, prächtiger Baumbestand, der nach Möglichkeit beim Neubau erhalten bleiben soll. Der Bauantrag ist gestellt, das Gebäude soll im Jahr 2023 fertig und bezugsfähig sein.
In der unteren Etage befindet sich das eigentliche „Familienzentrum“ mit Beratungsraum, Büro, Café und Mehrzweckraum. Dazu eine Küche und die Kitagruppe. In der 1. Etage ist die zweigruppige Krippe mit Gruppen- und Schlafräumen untergebracht sowie ein zweiter Mehrzweckraum. Die Kita und Krippe ersetzt die derzeitige Einrichtung im Bonhoefferhaus Am Papenholz.
„Wir haben lange beraten über Konzept, Größe und Umfang des Familienzentrums“, sagte Bürgermeister Olaf Kruse bei der Unterzeichnung. „Heute tun wir den ersten Schritt, zwei werden noch folgen. Für den Bau und Betrieb ist das Geld bereits im Sehnder Haushalt eingestellt und wir gehen einen wichtigen Schritt mit dem Zentrum, um dem Ruf der Familienstadt weiteren Ausdruck zu verleihen.“ „Wir werden das Gebäude in das Umfeld einpassen“, versprach Heinrichs als Bauunternehmer , „und den Naturbestand im Außenebereich gut integrieren.“ Mit dem Bevölkerungswachstum der Stadt Sehnde steigt auch der Bedarf an Treffpunkten und Beratungsmöglichkeiten für junge Familien. Das geht von Mutter-Kind-Gruppen bis hin zur Einzelberatung für Eltern. „Dafür werden wir zeitgerecht ein Konzept entwickeln und durch den Stadtrat beraten lassen“, sagte Kruse zum Abschluss. Demnächst wird das Triumvirat aus Stadtverwaltung, Infrastruktur Sehnde und Kirchengemeinde den nächsten Schritt machen und den Erbpacht-Vertrag schließen sowie im Anschluss den Betreibervertrag zwischen Kirche und Stadt.
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