Mittellandkanal vor der Übergabe – aus „Sehnde“ wird „Siehste“

Der Golf von Mexiko, der Panama-Kanal und Grönland – aber damit hat der Führer der westlichen Welt tatsächlich noch nicht genug. Während der Golf von México nunmehr der Golf von Amerika ist – um die Besitzverhältnisse mal klar zu machen – geht das Gezänk um die Rückgabe der Rückgabe eines Kanals mitten durch Mittenamerika – bislang noch Mittelamerika – weiter.
Aber mit dem Panama-Kanal rückte zeitgleich ein neuer Kanal in den Blick der Trump-Administration: der Mittelland-Kanal. Immerhin, so die aktuelle Information von US-Präsidenten-Versprecherin Karoline Leavitt habe man Trump jetzt klarmachen können, dass der Kanal in Mittenamerika nicht das Ende sein könne, sondern in Europa ein viel längerer Kanal auf die Übernahme warte. Oder besser, eine Rückgabe. Denn nach dem 2. Weltkrieg waren ja auch US-Truppen kurz mal in dessen Nähe gewesen.
Übergabe bereits verfügt
Daraufhin nahm die Administration um Sicherheitsberater Mike Waltz dieses Bauwerk auch in den Fokus. Zumal der noch mit landschaftlich schönen Nebenkanälen aufwarten könne, was dem Panama-Pendant ja vollkommen fehle. Also verfügte man die Übergabe.
Mit einem noch nicht näher bekanntgewordenen Schreiben hat der US-Präsident nun die niedersächsische Landesregierung unter Noch-Ministerpräsident Stephan Weil aufgefordert, die Rückgabe des Kanals in die Obhut der Amerikaner umgehend vorzubereiten – am besten noch vor der Übergabe seiner eigenen Amtsgeschäfte. Denn er, so die White House-Angabe, habe es versäumt, die Anwohner des Kanals in ausreichender Weise in seiner Politik zu berücksichtigen – analog von Grönland und Dänemark.
Verlegung der Verwaltung
Im Blick hat Trump dabei auch die Verlegung des Sitzes der Kanalverwaltung und seiner Nebenkanäle von einer Stadt namens „MINDEN“ oder so ähnlich an eine Stadt am Kanal. Dabei fiel eben dessen Blick auf die Kanalstadt Sehnde, relativ nahe an der Mitte des Mittellandkanals, so die Argumentation im Weißen Haus.

Da könne man sich laut US-Verteidigungsministerium in der Stadt schon darauf freuen, dass man den Präsidenten dort auch zur feierlichen Übergabe des Kanals an die neuen Besitzer und zur Eröffnung einer ersten US-Kaserne auf einem Gelände bisherigen Namens „Keramische Hütte“ erwarten dürfe. Der Oberbürgermeister oder so, dessen Name Trump nicht behalten hatte, solle schon mal alles für eine zünftige Feier mit US Barbecue, Budweiser aus den Staaten und Texas-Ambiente vorplanen. Am besten auf einer Anhöhe mit gutem Blick über den Kanal. Man werde, so US-Außenminister Marco Rubio, ihn den endgültigen Termin dazu etwa drei Tage vorher wissen lassen – voraussichtlich im August. Zu ersten Gesprächen werde US Vize-Präsident James David Vance mit Frau im Rahmen eines rein „privaten“ Besuches in der Stadt kurzfristig eintreffen.
Eine Bedingung sei jedoch vorab noch durch die Stadtväter zu erfüllen: Damit der neue „Kanalchef aus dem Weißen Haus“ die nun geplante Großstadt mit einer US-geförderten Neuen Mitte auch tatsächlich aussprechen könne, müsse man ab nun anstatt Sehnde besser „Siehste“ heißen. Danach wäre die Übernahme dann nur noch eine kurze Formalität.
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Moment mal, welches Datum ist heute?
Endlich mal eine positive Nachricht von der Keramischen Bruchbude,