Neue 30er Zone in Sehnde weitgehend unbekannt

Heimlich still und leise hat die Stadtverwaltung Sehnde die Billerbachstraße zu einer 30er Zone umfunktioniert. Und zeitgleich dort auch die Vorfahrtregelungen geändert, sowie entsprechende Schilder aufgestellt. Anlass ist der Anschluss des Baugebietes Kleines Öhr an die Billerbachstraße – und des fehlenden Fußweges  auf der Straßenseite „Kleines Öhr“.

Von der B 443 bis hinter die Achardstraße

Einfahrt in die neue 30er Zone am Kreisverkehr Lehrter Straße – Foto: Privat

Seit Ende der 32. Kalenderwoche ist nun vom Bereich des Kreisverkehrs am Friedhof bis hinter die Einmündung der Achardstraße die 30er-Zone eingerichtet worden. Sie schließt damit an die dortige 30er Regeleung an. Die Ausfahrt des Kleinen Öhrs ist in die Billerbachstraße mit Erhöhung rechts und links hineingezogen worden. So können die Fußgänger in der Zone den Fußweg auf der Siedlungsseite von der Lehrter Straße bis zum Zuckerfabriksweg erreichen und der Bau eines Weges auf der Straßenseite am Kleinen Ohr ist nicht erforderlich. Dann aber setzt sich die Billerbachstraße in Richtung Achardstraße ohne einen Fußweg fort, obwohl dort bisher immer 50er Zone war.

Zugleich wurden die Einmündungen der Helene-Stöcker-Straße, der Richarda Huch-Straße, des Zuckerfabrikswegs und der Einmündung Am Schacht II sowie die Straße Kleines Öhr (sehr schwer einsehbar) zur Rechts-Vor-Links Einmündung. Auch an der Achardstraße wurde die Vorfahrt auf Rechts-vor-Links umgestellt. Die drei dazwischen liegenden Stichstraßenausfahrten der Billerbachstraße sind allerdings nach wie vor untergeordnet und haben keine Vorfahrt. Ein entsprechendes Zeichen weist die Anwohner weiterhin darauf hin – obwohl diese Regelung nicht stringent erscheint. Sie ergibt sich nämlich schon aus dem abgesenkten Bordstein.

Unklare Lage am Dreieck?

Vorfahrtänderung auch an der Achardstraße angezeigt – Foto: Privat

Etwas unklar erscheint die Situation an dem beim Schacht II liegenden Wegedreieck aus Billerbachstraße und zwei Wirtschaftswegen, die nur für landwirtschaftlichen Verkehr offen sind. Hier regelten bislang Verkehrszeichen die Situation. Problematisch ist es derzeit dort, weil neben dem landwirtschaftlichen Verkehr nun auch viele Anwohner und handwerker aus dem Kleinen Öhr an dem Weg ihre Fahrzeuge abstellen – und dann in die Billerbachstraß0e einfahren.

Derzeit sind zudem immer wieder „Wettkämpfe“ um das „frühere“ Erreichen der Engstelle Einfahrt Kleines Öhr zu beobachten, damit man dort nicht anhalten muss. An dieser Stelle könnte im Interesse der Sicherheit über die Aufstellung entsprechender regelnder Schilder nachgedacht werden – zumindest zeitweise.

Im Moment steht die Mess- und Zählanlage der Stadt Sehnde kurz hinter dem Kreisverkehr und weist die Autofahrer in Fahrtrichtung Achardstraße auf die Geschwindigkeit ihres Fahrzeuges hin. Wann sie gegen die neue Blitzeranlage der Stadt erstmals ausgetauscht werden wird, ist noch nicht bekannt.

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