Neuer Bürgerkoffer: Stadtverwaltung hat wieder ein mobiles Bürgerbüro
Seit 2013 verfügt das Bürgerbüro der Stadt Sehnde über einen sogenannten Bürgerkoffer. Mit dem Bürgerkoffer kann das Bürgerbüro der Stadtverwaltung Sehnde Dienstleistungen, wie die Beantragung von Ausweispapieren, mobil vor Ort anbieten.
Bisher wurde der Koffer fast ausschließlich für Dienstleistungen in der Justizvollzugsanstalt (JVA) eingesetzt. Einmal im Monat fährt ein Mitarbeiter des Bürgerbüros mit dem Koffer in die JVA, um dort Anträge für Personalausweise und Reisepässe aufzunehmen.
Alter Koffer technisch überholt
Der bisherige Bürgerkoffer war nun aber schon so alt, dass verschiedene Komponenten nicht mehr reibungslos funktionierten. Daher wurde die von der Bundesdruckerei im Dezember 2020 angebotene kostenfreie Umtauschaktion für Bestandskunden mit Freude begrüßt und angenommen. Geplant war der Umtausch ursprünglich schon für März 2021. Dieser Zeitplan konnte aber aufgrund der pandemischen Lage nicht gehalten werden und verzögerte sich bis Oktober 2021.
Einsatzmöglichkeiten erweitert
Am 5.Oktober 2021 war es nun soweit. Völlig überraschend wurde eine große versiegelte Transportbox ins Rathaus mit einem erfreulichen Inhalt geliefert: dem neuen Bürgerkoffer! Der Koffer mit den Ausmaßen eines sehr stattlichen Reisekoffers und einem Gewicht von 16,3 Kilogramm beinhaltet ein mobiles Bürgerbüro mit einem Standard-Notebook, Flachbett-Scanner, Drucker, Unterschriftenpad, Fingerabdruckscanner, LTE-Router, Änderungsterminal und Webcam. So können alle Dienstleistungen um Personalausweis und Reisepass, aber auch Meldebescheinigungen, Anträge für Führungszeugnisse, Beglaubigungen sowie Auskünfte aus dem Gewerbezentralregister bearbeitet werden. Den neuen Bürgerkoffer stellten nun der Bürgermeister Olaf Kruse (rechts im Bild) und die Erste Stadträtin Bettina Conrady (links) der Öffentlichkeit vor.Neben dem mobilen Einsatz in der JVA, die durch den neuen Koffer von Fahrdiensten für Gefangenen entlastet wird, ist bei Bedarf auch der Einsatz in Alten- und Pflegeeinrichtungen oder für weniger mobile ältere Menschen in den Ortsteilen sowie im Klinikum Wahrendorff denkbar.
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