Neuer Hallenwart für Sehnder Hallen: Peter Lindemann
Mitten in der Pandemie-Zeit, am 01.10.2020, trat Peter Lindemann seinen Dienst als Hallenwart der Stadt Sehnde an. Nach nunmehr fünf Monaten ist es Zeit, ein erstes Resümee zu ziehen, über ihn und seine Arbeit zu berichten – und vorwärts zu schauen.
Viele Sehnder und Sehnderinnen werden Lindemann bereits als Bademeister kennen. Seit der Badesaison des Jahres 2016 ist er als Fachangestellter für Bäderbetriebe im Waldbad Sehnde beschäftigt. Dort kümmert er sich mit dem gesamten Waldbad- Team rund ums Badevergnügen. Jetzt ist er zudem zuständig für die beiden Sporthallen an der Feldstraße und die Schulsportanlage am Trendelkamp. Später soll auch die im Bau befindliche Sporthalle an der Chausseestraße hinzukommen.
Peter Lindemann ist 51 Jahre alt und vor kurzem nach Sehnde gezogen. Er ist darüber hinaus ausgebildeter Sport- und Schmerztherapeut. Als langjähriger Vorsitzender eines großen hannoverschen Vereins sind ihm die Strukturen des Vereinssports bestens bekannt. In den von ihm betreuten Anlagen fungiert er als Ansprechpartner für die Schüler, Lehrkräfte, Hausmeister, Vereine, Nachbarschaft, Handwerker und allen übrigen. Mit den Kollegen aus dem Rathaus und vom Baubetriebshof arbeitet er eng zusammen. Da sein Dienstbeginn in die Pandemie-Zeit fiel, gibt es jedoch viel weniger Kontakte und mehr Abstand als zu normalen Zeiten. Trotzdem oder gerade deswegen versucht er Kontakte zu halten und ein Netzwerk aufzubauen.
Derzeit sind die Sporthallen geschlossen. Lediglich Schulsport von wenigen Klassen und Kursen findet statt. Da stellt sich die Frage, was macht ein Hallenwart in dieser Zeit? Müsste er nicht ganz viel Langeweile haben? Wofür ist er überhaupt zuständig? Fragt man Lindemann über seine Aufgaben, erfährt man viel über seine vielseitige und abwechslungsreiche Tätigkeit. Der sichere und ordnungsgemäße Betrieb muss laufen und überwacht werden. Dazu gehören unter anderem Sichtkontrollen und Überprüfungen. Regelmäßig werden die Verbrauchszahlen notier, um einen genauen Überblick darüber zu haben und möglichst Energie und Rohstoffe einzusparen.
Alte und defekte Sportgeräte werden aussortiert. Kleinere Reparaturen werden selbständig erledigt oder die Reparatur organisiert. So bekamen vor kurzem die Kugeln für das Kugelstoßen einen neuen Anstrich. Es werden zudem häufig Termine mit Fremdfirmen wahrgenommen. So müssen regelmäßig die Feuerlöscher und die Brandmelder überprüft werden. Vor Ort trifft er sich dann mit dem Mitarbeiter der entsprechenden Fachfirma. Dieses gilt auch für die Prüfung der Trennwände und die Sporthallenrevision. Nicht zuletzt wurde der Winterdienst um die Halle von ihm erledigt.
Peter Lindemann hat viel Spaß bei seiner Arbeit. Besonders mag er die Abwechslung, den Kontakt zu den Menschen und die selbstständige Zeiteinteilung. Da kommt ihm natürlich seine Tätigkeit als 50 Prozent Hallenwart und 50 Prozent Schwimmmeister sehr entgegen.
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