Neues Sehnder Baugebiet heißt „Maschhöfe“ – erster Spatenstich

Die Sehnder Firma „Beste Bau Bauregie GmbH“ realisiert in Sehnde für die Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen ein neues Wohn-Konzept in Citynähe mit 76 Mieteinheiten, Nachhaltigkeit und aktiver Nachbarschaftshilfe, so hieß es von Dirk Berkefeld am Montag, 21.10.209, bei der Eröffnung des Bauvorhabens durch den ersten Spatenstich.

Das Modell enthüllen Henning Deneke-Jöhrens und Dirk Berkefeld. Bürgermeister Lehrke schaut zu (v.re.) – Foto: JPH
Neues Geschäftsfeld für die Volksbank

Rund 30 Gäste konnten die Volksbank eG als Eigentümer und Vermieter und Beste Bau als Bauunternehmen und Vermarkter auf dem Baugebiet an der B 443 begrüßen, als am Montag dort der erste Spatenstich vorgenommen wurde. Henning Deneke-Jöhrens als Vorstandsvorsitzender der Volksbank freute sich, dass dieser erste Spatenstich mehr sei, als ein symbolischer Beginn des Bauens. „Dieser Spatenstich ist insofern besonders als dass die Volksbank schon viele Immobilien finanziert und gebaut hat, aber danach noch nie als Vermieter aufgetreten ist. Damit beginnt ein neues Geschäftsfeld für uns.“ Denn durch die Niedrigzinsphase galt es, neue Geschäftsfelder zu entwickeln und die müssten zur Volksbank passen. „Da wir Erfahrungen auf dem Gebiet von Immobilien haben, ist das eine sinnvolle Weiterentwicklung.“

Innovative Technik im Baugebiet

Auf der rund 9200 Quadratmeter großen neuen Baufläche in Sehnde entsteht ab sofort ein neues Quartier mit 76 barrierefreien Mietwohnungen, Penthouses und Nachhaltigkeit n der Größe von 5800 Quadratmetern Wohnfläche. Beste-Bau Bauregie realisiert nun das Vorhaben, das Deneke-Jöhrens zufolge im Stadtgebiet ein bislang einmaliges zukunftsweisendes Wohnkonzept mit kommunikativen Gemeinschaftsräumen darstellt. Dabei wird auch der wachsende Wunsch nach gemeinschaftlichem Leben mit dem auf individuelles Wohnen vereint. „Gerade der Nachhaltigkeit kommt dabei Bedeutung zu“, so der Vorstandsvorsitzende.  So soll es Car- und Bike-Sharing-Angebote, Ladesäulen für E-Mobilität und modernste Smart-Home-Techniken geben.

Das neue Baugebiet erhält seinen Namen – Foto: JPH
Elektronischer Komfort in der Anlage

Das Gebäudeensemble besteht aus fünf einzeln stehenden viergeschossigen Wohnblöcken. Die Gebäude werden über ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaikanlage zentral mit Wärme und Strom versorgt. Grüne Innenhöfe bieten Freiräume mit Ruhezonen und Spielflächen für Kinder. Die Wohnungsgrößen bewegen sich dabei zwischen 60 und 117 Quadratmetern und haben zwei bis vier Zimmer – barrierefrei. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse, Fußbodenheizung und elektrische Jalousien, die über eine App gesteuert werden können. Das vorkonfigurierte Smart-Home-System lässt sich problemlos mit weiteren Steuerfunktionen belegen. Die Fensterfronten der lichtdurchfluteten Räume sind mit einem erhöhten Einbruchsschutz gesichert. Das gesamte Quartier verfügt über ein kostenloses W-Lan, das Bestandteil des Mietangebots ist. Es gibt eine Paket-In-Abholstation, bei der Pakete hinterlegt und per App Abholaufträge eingerichtet werden können. Die Wohnanlage verfügt über 30 Garagen. Daneben gibt es 46 Stellplätze – teilweise mit Ladestationen versehen. „Wir planen eine Bepflanzung mit Obstbäumen“ so Dirk Berkefeld zu den Maschhöfen, „damit die Kinder lernen, dass die Äpfel und Birnen nicht im Supermarktregal wachsen.“

Im Vorfeld des Baubeginns sind bei den Erschließungsarbeiten bereits rund 25 000 Kubikmeter Erde bewegt worden. Nun soll der Hochbau von zwei der fünf Häuser bis August oder September 2020 abgeschlossen sein, die weiteren drei sind dann bis April 2021 bezugsfertig. „Die Mieter sollen vorrangig aus dem Genossenschaftsbereich der Volksbank kommen“, so Deneke-Jöhrens. „Die übrigen freigebliebenen Wohnungen gehen dann auf den freien Markt.“ Die Vermietung startet im Januar für den Bezug der ersten beiden Gebäude im September 2020.

Den ersten Spatenstich machen Reiner Lochhausen, Carl Jürgen Lehrke, Dirk Berkefeld, Henning Deneke-Jöhrens, Niklas Berkefeld und Volker Böckmann (v.li.) – Foto: JPH
Stadtnäher geht nicht mehr

Auch der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke freute sich über das neue Baugebiet. „Wir haben an dieser Fläche schon lange geplant und vor drei Jahren die ersten Grundstücke erworben. So bahnhof- und stadtnah  wird es kein weiteres Baugebiet mehr geben.“ Eigentlich, so sein Fazit, brauche in den Maschhöfen niemand wirklich ein Auto.  Es wird einen direkten Anschluss an den Bahnhof geben, die Buslinie ist vor dem Baugebiet – und könnte irgendwann auch hindurch führen. Zudem gibt es für andere Sehnder zukünftig Park and Ride-Flächen für den Umstieg in den ÖPNV.

Doch auch auf die Zukunftsfähigkeit des neuen Quartiers wies er hin: Dass die Planung bereits weitergeht, zeige ein an diesem Vormittag enthülltes Modell der neuen Anlage. „Auf dem hat die Stadt den Karl-Lau-Weg bereits weiter Richtung Norden angezeigt.“

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