Neuorganisation im Sehnder Bürgerbüro

Das Sehnder Bürgerbüro ist , wie das Rathaus, aufgrund der Corona-Pandemie in der 12. Kalenderwoche 2020 geschlossen worden. Danach gab es Bürgerkontakte nur noch nach entsprechender Terminvergabe. Die konnte seit dem 16.03.2020 telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden.

Bürgerbüro hat mehr Mitarbeiter bekommen

Das Bürgerbüro wird verstärkt: Tamara Walter (li.), Leitungskraft des BüBü, und Bürgermeister Olaf Kruse (hi.) mit Franziska Lüpke (vo.), die bereits in anderen Kommunen in ähnlicher Funktion aktiv war – Foto: JPH

Derzeit wird das Bürgerbüro von Tamar Walter geführt, die außerdem über sechs Mitarbeiter verfügt. Dabei sind zwei neue Kräfte, die ihre Arbeit zum 1.7. aufgenommen haben. Eine weitere Teilzeitkraft ist zum 1.8. dazugekommen. Fünf der Mitarbeiter besetzen das Bürgerbüro, einer arbeitet im Hintergrund am Bürgertelefon. Technische Probleme der ersten Zeit sind inzwischen ausgeräumt.

Am 5. September wird außerdem im Bürgerbüro ein weiterer Computerarbeitsplatz eingerichtet, wodurch sich die Anzahl der direkten Bürgerkontakte erhöhen wird. Dazu wird das Büro beachtenswerterweise nur am 07.09.2020 geschlossen sein. Denn die Nachfrage der Bürger in diesem Bereich hat unter anderem wegen der neuen Baugebiete zugenommen, dem die Verwaltung Rechnung tragen will.

Terminvergabe soll bleiben

Terminvergabe im Rathaus Sehnde hat sich bewährt – Foto: JPH

So berichtet Walter, dass in den vergangenen Wochen rund 1000 Personaldokumente ausgehändigt, 2000 Kfz-Angelegenheiten bearbeitet, 300 Führungszeugnisse ausgestellt und weiterhin anfallende Hintergrundarbeit getätigt wurden. Das zusammen ergibt rund 3200 Termine seit dem 16.03.2020. Dabei gab es zahlreiche positive Rückmeldungen zur Terminvergabe, weshalb man sich in der Verwaltung entschlossen hat, das Prinzip als eine Dauerlösung anzubieten, so Bürgermeister Olaf Kruse. „Seit dem 03.08.2020 arbeiten wir nun mit der Online-Terminvergabe. Es wurden bereits 522 Termine für die kommenden sechs Wochen vereinbart“, so Walter.

Termine auch absagen

Die Vergabe kann bis zu sechs Wochen im Voraus erfolgen. Termine sind im Internet jeweils mit Zeitfenstern hinterlegt, sodass man seine Anliegen in entsprechender Zeit erledigen kann. Im Internet gebuchte Termine können maximal bis zu 90 Minuten dauern, je nach Anliegen der Bürger. Dabei bittet die Verwaltung jedoch darum, Termine auch abzusagen, falls man zwischendurch verhindert wird. So können andere Bürger die Lücke nutzen und die Verwaltung die Arbeitszeit der Angestellten besser planen – im Hinblick auf Arbeitsschutz und Arbeitszeiten.

Außerdem hat die Verwaltung noch zahlreiche Aufgaben auch im Hinblick auf die JVA Sehnde oder die Annahme von Fundsachen. Die können spontan beim Bürgerbüro weiterhin ohne Termin abgegeben werden. „Wir sind bestrebt“, so Bürgermeister Olaf Kruse, „im Rahmen der verfügbaren Ressourcen den direkten Zugang auch wieder zu ermöglichen. Dann aber konsequent nur nach den AHA-Regeln.“

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