Podiumsdiskussion des DGB in Sehnde mit großem Interesse aus der Bevölkerung

Die Podiumsdiskussion des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Mittwoch, 05.02.2025, in Sehnde im Apart Hotel war sehr gut besucht. Die Parteien waren weitgehend mit ihren Direktkandidaten vertreten, die sich den Wählern außerhalb von Wahlständen präsentieren wollten.
Die Veranstaltung bot dementsprechend eine spannende Debatte mit hochkarätigen Bundestagskandidaten. Der Stadtverband der CDU wertet sie als einen wesentlichen Beitrag zur Meinungsbildung in der Stadt. Besonders auffällig war danach das starke Interesse der Bürger – über 100 Zuhörer verfolgten die Veranstaltung. Demzufolge standen im Zentrum der Diskussion wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Fragen.
Bereits im ersten Teil der Veranstaltung wurde deutlich, dass insbesondere Tilman Kuban (CDU) und Dr. Matthias Miersch (SPD) viele Anhänger ins Apart Hotel mobilisieren konnten. Während die Diskussion durch die DGB-Moderatorin Waleria Nichelmann naturgemäß entlang der Themen Arbeitsschutz, Arbeitszeiten, Tarifverhandlungen und Wirtschaft geführt wurde, fiel insbesondere der große Applaus für den CDU-Vertreter Kuban auf. Er überzeugte mit klaren und zukunftsorientierten Antworten, konstatiert die CDU.
Frageblock des Publikums

Im zweiten Teil der Veranstaltung, der von Publikumsfragen dominiert wurde, standen die Themen Bürokratieabbau, Energiekosten, Wettbewerbsfähigkeit sowie der Cum-Ex-Skandal im Fokus. Dabei zeigte sich ein starkes Interesse des Publikums an praktikablen Lösungen zur Stärkung der deutschen Wirtschaft.
Eine auffällig suggestive Frage eines parlamentarischen Referenten der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag an Dr. Miersch zu Friedrich Merz‘ 5-Punkte-Plan und einem angeblichen Schaden für die Demokratie, so die CDU Sehnde, ließ eine abgestimmte Antwort des SPD-Politikers erkennen. Allerdings wurde Miersch durch eine kritische Nachfrage aus dem Publikum herausgefordert: „Wie wollen Sie den Menschen in Deutschland endlich Sicherheit geben?“ Diese Frage machte die Sorgen und Erwartungen der vielen anwesenden Bürger an eine klare politische Linie deutlich, auf die Miersch nach Ansicht der CDU nur unzureichend eingehen konnte.
Als Schlussresümee bleibt festzuhalten, dass die Bürger in diesen problembehafteten Zeiten mit vielen Unsicherheiten – von Arbeitsplatz über Rente und Gesundheit bis hin zu Krieg, zur inneren und äußeren Sicherheit – klare Führung mit klaren Perspektiven haben möchten und sich dabei vielleicht vorab auch an Helmut Schmidt (SPD) erinnerten, der 2005 in einem „Zeit“-Interview zur damaligen Großen Koalition aus CDU und SPD sagte: „Das gegenwärtig zur Verfügung stehende Personal ist nicht sonderlich geeignet, gemeinsam zu regieren, weil beide Seiten nicht ausreichend wissen, was sie eigentlich wollen.“ Deshalb hat diese Veranstaltung hoffentlich etwas zur Klarheit der Ziele und Perspektiven der Kandidaten und Parteien beigetragen – im Sinne einer funktionierenden Demokratie.
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