Region Hannover führt Tempo 30 in weiteren Kommunen ein – Sehnde bekommt zwei
Das Modellprojekt mit Tempo-30-Zonen in kommunalen Ortsdurchfahrten geht weiter. Nachdem bereits im September auf drei Pilotstrecken in Poggenhagen (Neustadt am Rübenbergen), Völksen (Springe) und Wunstorf Tempo 30 eingeführt wurde, werden ab Dezember weitere 14 Strecken zu geschwindigkeitsreduzierten Straßen.
Die Strecken wurden dabei im Vorfeld ausgehend gemeinsam mit den jeweiligen Kommunen mit Blick auf Faktoren wie Unfallgeschehen, Radverkehrsführung, ÖPNV-Belegung, Straßenraumgestaltung, angrenzende Bebauung analysiert und ausgewählt. Auf folgenden Strecken im Osten soll ab Dezember 2024 schrittweise Tempo 30 angeordnet werden:
- Burgdorf, Ortsdurchfahrt Ehlershausen (K117)
- Lehrte, Ortsdurchfahrt Steinwedel (Dorfstraße)
- Pattensen, Ortsdurchfahrt Schulenburg (K204)
- Sehnde, Ortsdurchfahrt Höver (K142)
- Uetze, Ortsdurchfahrt Eltze (K127)
Stellvertretend für die zweite Phase der Tempo-30-Ausweitung im Ostkreis äußert sich Lehrtes Bürgermeister Frank Prüße: „Ich freue mich, dass wir endlich auch in der Ortsdurchfahrt Steinwedel Tempo 30 haben. Das wird die Lärmbelästigung deutlich reduzieren und die Sicherheit erhöhen.“
Eine ausführliche Nachher-Erhebung für alle 17 Strecken im Umland ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen, dann folgt auch die Einführung der noch ausstehenden Tempo-30-Zonen auf dem Gebiet der Landeshauptstadt.
Über das Modellprojekt
Der Verkehrsversuch wird über eine Laufzeit von einem Jahr wissenschaftlich begleitet, um fundierte Erkenntnisse über die Vorteile und möglichen Problemen von Tempo 30 in Ortsdurchfahrten zu gewinnen. Insgesamt sind 22 Strecken in der Region und der Landeshauptstadt Hannover für den Test vorgesehen.
Zusätzlich Nachtreduzierung in Wassel
Zusätzlich zu dem Feldversuch im Ostkreis wird die Stadt Sehnde auf der Ortsdurchfahrt in Wassel auf der Rethener Straße ebenfalls eine Geschwindigkeitsreduzierung anordnen. Da die Straße nicht im Katalog der Region für eine dauerhafte Begrenzung aufgenommen worden ist, sieht die Stadt eine nächtliche Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 vor, um die Lärmbelästigung in den Nachtstunden zu verringern. Der Straßenbaulastträger, die Region Hannover, hat diesem Vorhaben bereits zugestimmt. Diese Maßnahme resultiert aus dem aktuellen Lärmaktionsplan der Stadt Sehnde und geht nicht in den wissenschaftlichen Versuch der Ortsdurchfahrten ein.
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