Restaurant 4Cooks übernimmt Patenschaft in der Astrid-Lindgren-Schule

Was gehört zu einer schmackhaften Küche und den dort zubereiteten Speisen? Natürlich Gewürze und Kräuter. Und ein Bereich, wo man sie am besten anpflanzen kann, um sie frisch zu ernten. Das haben sich auch Oliver Habe nicht, geschäftsführender Gesellschafter des Apart Hotels in Sehnde, und Florian Hintz, Küchendirektor des Hotels, gesagt und herausgefunden, dass die Astrid-Lindgren-Schule (ALG) im Zuckerfabriksweg Hochbeete mit Kräutern aufbauen möchte. Nach einer kurzen Absprache zwischen Hotel und Schule übernahm Hinz mit seiner Crew die Patenschaft für die Blumenbeet-AG der Schule und das Apart Hotel trat dem Förderverein bei.
Pflanzplanung
„Wir möchten uns als Sehnder Hotel auch gern in soziale Projekte in der Stadt einbringen“, sagt Habenicht zu dem neuen Engagement. „Wir haben nun Kräuter und Erdbeerpflanzen für die Beete besorgt und Florina Hintz wird mit den Kindern die Bepflanzung vornehmen.“ Die rund 1.500 Euro für Werkzeuge, die Erde, Kräuter, Erdbeeren und einen Apfelbaum kommt aus den Losverkäufen bei den drei Bikertreffen des Hotels im Jahr 2024, die Vorschläge für die Gestaltung steuerte die Gemüse-Ackerdemie bei, die sich dort auch engagiert.
Gartengruppe wartete schon

Als Habenicht und Hintz am Freitag in der Schule eintrafen, warteten schon zwölf Kinder der dritten und vierten Klasse auf die Gäste und ihre Spende. Die Hochbeete sind in der Schule schon seit längerer Zeit vorhanden, müssen aber komplett neu gestaltet werden. „Es gibt noch einige Reste von der früheren Bepflanzung“, sagt Schulleiterin Marina Woywodt. „und wir wollen die AG wiederaufleben lassen.“ Dass die Beete auch weiterhin gepflegt und gewässert werden, versichert Pirasanthi Myjooran von der Stadtverwaltung Sehnde, die das Projekt 2024 wiederbelebt hat und mit betreut. „Jeden Freitag gibt es für die AG nun Gartenarbeit.“
Kräuterkunde zum Anfang
Als erstes verteilten Hintz und die Kinder in drei Arbeitsgruppen die Erde in die Beete. Dann gab es Kräuterkunde mit Hintz. Das eine oder andere hatten die Kinder schon parat, aber wer kennt schon Zitronenmelisse, Thymian, Rosmarin, Majoran, Oregano oder gar Blutsauerampfer? „Alle Kräuter, die wir ausgesucht haben, sind mehrjährig und kommen wieder“, so Hintz bei der Vorstellung. Besondres interessierte die Kinder der Lavendel, der auch für Hummeln sehr interessant ist. Immerhin gibt es in der Nähe auch ein Insektenhotel – renovierungsbedürftig. Die „Ernte“ wird dann im eigenen Bereich genutzt – beispielsweise in der Schulküche -, wo Hintz demnächst auch mit den Kindern kochen will.
Zwei Stunden intensive Arbeit
Im Anschluss wurden die Kräuter auf die Beete verteilt, sodass sie sich entwickeln können – und ein Hochbeet, bepflanzt von den Mädchen der Gruppe, beherbergt nun die Erdbeeren. „Vor allem wässern ist wichtig“, betonte Hintz immer wieder und die Kinder versprachen, darauf acht zu geben. Mit dem Apfelbäumchen wurde an diesem Tag der Schusspunkt der Arbeit gesetzt, denn schnell waren die „zwei Schulstunden Gartenarbeit“ verflogen.
Am Ende bedankten sich Woywodt und die Kinder bei den beiden Besuchern aus dem Apart Hotel: „Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen und Ihrem Küchenchef bedanken. Er hat hier richtig ‚geackert‘ und wir waren von seinem Engagement und der tatkräftigen Unterstützung sehr begeistert. Sie haben nachhaltig großen Eindruck hinterlassen.“ Und sie bestätigte auch, dass es in der Schule nun eine „verlässliche Gießgruppe“ gibt.
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