Ruhiges Jahr 2017 für die Ortsfeuerwehr Dolgen
Zu ihrer Jahreshauptversammlung hatte die Ortsfeuerwehr Dolgen unter der Leitung von Ortsbrandmeister Karsten Isler für vergangenen Freitagabend ins Feuerwehrhaus eingeladen. Neben dem Rückblick auf das Einsatzjahr und den erforderlichen Neuwahlen konnte Isler auch wieder Kameraden befördern oder auszeichnen.
Der Freitagabend begann mit dem Rückblick von Ortsbrandmeister Karsten Isler auf das Einsatzjahr der Ortsfeuerwehr Dolgen. SO stellte er zunächst fest, dass die Ortsfeuerwehr Dolgen über 33 Aktive, 15 Alterskameraden und ein förderndes Mitglied verfügt. Die absolvierten zwölf reguläre Übungsdienste im abgelaufenen Jahr. Dazu kamen noch die zahlreichen Abende der Wettkampfgruppe, die für die Stadtpokalwettkämpfe in Bolzum (Platz 3) und den Aue–Cup in Weferlingsen (Platz 10) geübt hat.
Über acht Atemschutzgeräteträger verfügt die Ortsfeuerwehr derzeit. Es stehen noch weitere Kameraden zur Verfügung, die diesen Lehrgang auch gerne besuchen möchten, doch leider gibt es derzeit keine freien Plätze dafür. Erfreut zeigte sich Isler über Cyriak Dröse und Till Henning, die im vergangenen Jahr den Weg in die Ortsfeuerwehr gefunden und dort auch gleich die Truppmann Teil 1 Ausbildung absolviert haben. Lorenz Crispien hat 2017 den Lehrgang ABC–Einsatz Teil 1 und 2 an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Celle erfolgreich absolviert.
Bei den anstehenden Wahlen sind Hendrik Preß zum Gerätewart und sein Stellvertreter Dirk Bendix einstimmig wiedergewählt worden. Schrift- und Kassenwart Friedrich Wilhelm Haarstrich führt sein Amt nach einstimmiger Wiederwahl nun ebenfalls weiter aus.
Zwei Einsätze gab es im abgelaufen Jahr für die Dolgener Ortsfeuerwehr. Am 4. Januar kam eine Anforderung durch die Ortsfeuerwehr Mehrum zur Unterstützung, da auf der Aue in der Mehrumer Gemarkung ein Ölfilm zu sehen war. Dabei sollten die Dolgener Feuerwehrkräfte kontrollieren, ob das auch im Sehnder Stadtgebiet der Fall sei. Dies bestätigte sich nicht, aber die Einsatzkräfte konnten so gleich die neue Lichtanlage und den Stromerzeuger ausprobieren, die der Förderverein gespendet hatte. Am 9. März wurde die Ortsfeuerwehr zu einem Scheunenbrand nach Klein Lobke nachalarmiert. Hier wurde durch die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr von einer Zisterne her die Wasserversorgung zum Brandort aufgebaut.
Das Dorfleben wurde auch wieder mitgestaltet. Beim Dorfpokalschießen des Schützenvereins belegte die Ortsfeuerwehr den ersten Platz. Beim Schützenfest und dem Laternenumzug brachte man sich ebenfalls ein. Beim Schützenfest in Haimar übernahm man, wie auch schon in den vergangenen Jahren, die Verkehrssicherung. Am Volkstrauertag stellte die Feuerwehr die Mahnwache am Ehrenmal.
In seinem Grußwort bedankte sich Ortsbrandmeister Jürgen Hanne aus Haimar für die gute Zusammenarbeit, die sich auch in der gemeinsamen Jugend und- Kinderfeuer, aber auch in gemeinsamen Übungsdiensten der Einsatzabteilungen widerspiegelt. Bei der Kinderfeuerwehr ist man darüber hinaus sehr gut aufgestellt. Bei der Jugendfeuerwehr sei es allerdings nicht so gut, was Hanne auch auf die Ganztagsschulen zurückführt, die die Kinder bis spätnachmittags vereinnahmt.
Die schlechte Löschwasserversorgung sorgte einmal mehr für Unmut in der Versammlung, da sich dort seit Jahren nichts tue. Man sei bei dem Scheunenbrand vor zwei Jahren noch mit einem blauen Auge davongekommen, wie ein Mitglied der Ortsfeuerwehr am Abend vortrug. Man könne aber nicht davon ausgehen, dass es in einem anderen Brandfall nochmal so glimpflich ausgehen würde.
Ehrungen und Beförderungen durfte Isler auch wieder vornehmen. So wurde von ihm Alfred Dröse wurde für 60 Jahre, Friedrich Wilhelm Haarstrich und Hinrich Stulle für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Cyriak Dröse durfte sich dann noch über die Beförderung zum Feuerwehrmann freuen.
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