Schüler der Astrid-Lindgren-Schule in Sehnde helfen den Erdbebenopfern
Die Sehnder Astrid-Lindgren Grundschule möchte den Opfern des Erdbebens in der Türkei und Syrien helfen. Bis zu den Osterferien bietet deshalb an bestimmten Tagen in den großen Pausen verschiedene Speisen – belegte Brötchen, Pizza, Milchreis und Waffeln – an.
Bereits im Vorfeld der Aktion hat die Schule Spendengelder gesammelt und Sponsoren für die Verkaufsaktionen gesucht mit dem Ziel, den Erlös des jeweiligen Angebots komplett spenden zu können. Zeitgleich sucht die Schule eine verlässliche Hilfsorganisation, die die gesammelten Gelder direkt an die Opferhilfe vor Ort in Syrien kontrolliert weiterleitet und deren Seriosität geprüft werden kann.
„Viele Kinder haben in den zurückliegenden zwei Wochen Informationen aufgeschnappt und Bilder der Erdbebenopfer in den Medien gesehen“, sagt die betreuende Lehrerin Susanne Reinert. „Auch zu Hause wird sicherlich viel darüber gesprochen worden sein, da wir viele kurdische, türkische und syrische Familien an unserer Schule haben.“
Spende von Rewe
Eine Aktion der Eltern, Lehrer und Schüler hat am vergangenen Donnerstag stattgefunden. Dazu hatte Sascha Ullah, Chef des Rewe-Marktes in Sehnde, zugesagt, alle Zutaten für ein gesundes Frühstück zu spenden. Das umfasste neben den Brötchen auch den Brotaufstrich, Belag, Gemüse und Eier. Dann hieß es, die Pausenverpflegung herzustellen. Das hatten an diesem Tag die Eltern übernommen. So waren Stefanie Banasch, Eva Gellermann, Jasmin Brinkhoff und Nicole Brand in der „Schulküche“ damit beschäftigt, die Brötchen zu streichen, zu belegen und für den Verkauf vorzubereiten. Währenddessen schnitten Lisa Schmidt und Ipek Aynur Paprika und kochten 30 Eier.
„Das ist das zweite Mal, dass wir den Brötchenverkauf machen“, sagte Reinert. „Vor einer Woche hatten wir die gleiche Aktion und da war am Ende alles verkauft. Viele Kinder kommen von zuhause mit drei bis fünf Euro und haben dann den Rest gespendet. Dabei haben wir 288 Euro eingenommen.“
Sponsoren gesucht
Am vergangenen Freitag, so Reinert, wurde dann in der Großen Pause ein weiterer Betrag von 246 Euro mit den Brötchenhälften eingenommen – was jetzt insgesamt zu einem Spendenbetrag von schon 534 Euro geführt hat. Auch Edeka Jacoby in Sehnde hat den Angaben zufolge bereits seine Unterstützung zugesagt.
Bis zu den Osterferien sollen nun wöchentlich Aktionen in der Astrid-Lindgren-Schule zugunsten der Erdbebenopfer veranstaltet werden, so Reinert. Mal Essen von Milchreis, Pizza, Eiern und ähnlichen schnell zuzubereitenden Speisen und dafür suchen die Schüler noch Sponsoren, die sich auch gerne selbst bei Susanne Reinert melden können.
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