Schute sinkt auf dem Mittelllandkanal in Sehnde
Beim Beladen einer Schute (Lastkahn) auf dem Mittellandkanal ist es am Montag, 15. Mai, gegen 11 Uhr in Sehnde beim WSA, Außenbezirk Sehnde, an der Liegestelle Sehnde Süd zur Havarie gekommen. Die Schute, die dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal/Elbe-Seitenkanal gehört, wurde gerade mit Mineralgemisch beladen, als die sich zu drehen und zu sinken begann. Ob beim Einfüllen der Ladung ein Teil davon die Schute durchschlagen haben könnte, kann das WSA derzeit noch nicht bestätigen.
Schute gesichert – Bergung ab nächste Woche
Die Schute wurde daraufhin am Pier gesichert und die Fahrrinne „ausgetonnt“, das heißt, der Havariebereich wurde mit drei grünen Tonnen (Bojen) gekennzeichnet. „Dort, wo die Schute liegt, ist das unkritisch für den Schiffsverkehr“, sagt der Pressesprecher des zuständigen WSA, Dienstort Uelzen, Klaus Ripphahn. „Bei dem Schaden an der Schute ist auch niemand verletzt worden.“ Da die Schute ein gezogener Lastkahn ist, kann zudem kein Umweltschaden entstehen, denn der Lastkahn hat weder Motor- noch anderes Öl oder Hydraulikstoffe enthaltende Maschinenteile. Die Schifffahrtswarnung ist derzeit bis 30. Mai gültig, für Sehnde Süd gilt bis dahin auch ein Anlageverbot für Schiffe.
Die Schute soll nun voraussichtlich ab kommenden Montag beginnend gehoben werden. Dazu sind mindestens ein Kran und Taucher erforderlich, wie Ripphahn mitteilt.
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