Sehnder Senioren besuchen NDR-Funkhaus in Hannover

Der Sehnder Seniorenbeirat hatte die älteren Bürger der Stadt eingeladen, mit ihm das Funkhaus des NDR am Maschsee zu besuchen. Der Ansturm, so der Sprecher des Beirates, Dr. Hermann Krähling, war dabei jedoch so groß, dass man mehrere Termine gebucht und darüber hinaus eine Warteliste erstellt habe.

Gemeinsam mit 20 Senioren aus Sehnde hatte sich der Sprecher dann im Funkhaus am Maschsee eingefunden, wo sie der Gästeführer Andreas Grabbe gleich launisch begrüßte und die Basics zum Funkhaus, dessen Grundsteinlegung 1949 erfolgte, vorstellte. Das Gebäude, das auch einigen Veränderungen über die Zeit unterworfen war, wurde dann 1952 in Betrieb genommen. Das hier produzierte Radioprogramm NDR 1 hat bereits am Morgen rund 800.000 Hörer. Die Nachrichteneinspielungen dazu werden aus Hamburg beigesteuert.

„Die ältere Generation“, so Grabbe, „hört ja heute noch lineares Radio. Die jüngere Generation ist eher am ‚Radio on demand‘ interessiert.“ Die Altersgruppe, so Grabbe, der im kleinen Sendesaal mit den Besuchern über die Radio-Szene in Deutschland sprach, wird für NDR Schlager „nach oben nur durch die himmlischen Chöre begrenzt“, da sei man sich beim Sender sicher. Zudem kommt von hier noch das Programm NDR Schlager und Teile von NDR Kultur.

Nach dem Besuch im großen Sendesaal, der in der Zeit zwischen 1960 und 1963 errichtet und 2003 umgebaut wurde, sahen die Gäste die zweiteilige neue Bühne und bewunderten die ausgefeilte Akustik – gestaltet vom Designer, der auch in der Elbphilharmonie mitgewirkt hatte. 1.200 Personen passen in den Saal – und zwei spezielle Plätze für Feuerwehrleute an beiden Ausgängen.

Zum Schluss ging es noch ins praktische Leben in einem Funkhaus. Die Gruppe besuchte den Fernsehbereich, in dem das täglich aktuelle NDR-3 Programm Niedersachsen produziert und gesendet wird, es ging in den Regieraum mit seinen Mitarbeitern, die dieses Programm fahren und durften sich auch die Moderationskarten einer Sendung als Andenken mit nach Hause nehmen. Auf dem Rückweg gab es einen Abstecher ins Studio von NDR 1, in dem die Sendung gerade Live gefahren wurde.

Mit einem umfassenden Eindruck verließen die Besucher aus Sehnde dann das Funkhaus wieder und waren begeistert, nun auch zu wissen, woher ihr Radio- und Fernsehprogramm kommt – und wie es dort für sie gemacht wird.