Sogenannte „Spaziergänger“ wieder in Sehnde unterwegs – erstmals eine Gegendemo

Sogenannte „Spaziergänger“ wieder in Sehnde unterwegs – erstmals eine Gegendemo

Die sogenannten „Spaziergänger“, die seit rund drei Wochen jeden Montagabend durch Sehnde ziehen, um gegen die „Zwangsimpfungen“ anzutreten, waren auch am 10.01.2022 wieder in der Mittelstraße, der Peiner Straße, der Nordstraße und der Straße Zum Großen Ferien unterwegs. Rund 30 Personen, darunter erneut kleine Kinder, zogen so ab 17.50 Uhr durch die Stadt.

Unterschiede zur Vorwoche

Dieses Mal war allerdings einiges anders. Zunächst war die Polizei mit stärkeren Kräften in der Begleitung der „Spazierganges“ unterwegs. Zudem gab es die neue Verfügung der Landesregierung und der Region, dass man auch bei unangemeldeten Versammlungen mit politischem Ziel Masken tragen müsse – und erstmals gab es auch in Sehnde eine neue Gruppe, die gegen die Ziele der Impfgegner auftrat und Solidarität einforderte.

Die Gegendemo forderte mit „3 G+, Geimpft, Gesund, Glücklich und dankbar“ zur Solidarität auf – Foto: Red

Diskussionen am Marktplatz

Die noch kleine Gruppe von Sehnder hatte sich erstmals zeitgleich auf dem Marktplatz eingefunden, um gegen die „Spaziergänge“ aufzutreten und den Impfgegnern nicht das Feld zu überlassen, wie die Initiatorin, Pastorin Damaris Frehrking, ausführte. Sie stellten ihre Position auf einem mitgeführten Stern dar. Dort entwickelten sich dann auch kleine Diskussionen, die teilweise sehr intensiv geführt wurden. Dabei wurden die sehr unterschiedlichen Positionen deutlich. Während die Anzahl der „Spaziergänger“ gegenüber der Woche zuvor abgenommen hat, könnte die Anzahl der Gegendemonstranten in der kommenden Woche wohl zunehmen, wenn sich deren Auftritt herumspricht.

Gegen 18.30 Uhr beendeten die sogenannten „Spaziergänger“ mit einem kleinen Gruppentreffen am Marktplatz ihre Rundgänge.

(Bild oben: Erstmals waren auch Gegendemonstranten in Sehnde auf dem Marktplatz – Foto: Red)

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