Starker Baumrückschnitt in Bolzum Am Anger zur Sicherheit

Nachdem am Sonnabend, 12.06.2021, eine sogenannten „Kopfpappel“ in der Straße Am Anger in Bolzum auf einen Kleintransporter gestürzt war (SN berichtete), wurden die umliegenden Pappeln von der Stadtverwaltung Sehnde einer eingehenden Untersuchung unterzogen.

Durch maroden Baum getroffenes Auto – Foto: StFw Sehnde/Archiv

Dabei wurde leider festgestellt, dass bei einem Großteil der Pappeln die Bruchsicherheit nicht mehr gegeben war. Bei vielen alten Pappeln besteht die Gefahr, dass diese auch bei geringen Windstärken nachgeben und abbrechen. Es besteht deshalb Gefahr im Verzug. Erschwerend kam zusätzlich hinzu, dass die Bäume in unmittelbarer Nähe zu einer Gasleitung stehen, so die Stadtverwaltung. In solchen Situationen kann es dazu kommen, dass die Gasleitung mit den Wurzeln herausgerissen wird, sollten die Bäume umstürzen.

Um die Windlast zu reduzieren – und somit die Bruch- und Verkehrssicherheit wiederherzustellen – wurden die Kopfbäume vom Baubetriebshof der Stadt Sehnde stark beschnitten. Weitere Schnittmaßnahmen sollen im Herbst erfolgen. Jetzt erfolgte erst einmal ein Kronensicherungsschnitt, bei dem der komplette Austrieb entfernt wurde.

Der Stadtverwaltung ist klar, dass der Zeitpunkt für die Schnittmaßnahmen denkbar ungünstig ist. Es muss aber klar sein, dass die Stadt bei Gefahr in Verzug zum Handeln gezwungen ist, um die Gefahr für Leib oder Leben für ihre Bürger zu beseitigen. Im Hinblick auf die angekündigten Gewitter mit starken Böen in der vergangenen Woche wurde seitens der Führung entschieden, die Maßnahmen sofort vorzunehmen. Bei den Schnittmaßnahmen wurde darauf geachtet, keine bewohnten Vogelnester oder andere Tierarten zu gefährden.  In die Maßnahme wurde deswegen sogar der Nabu Sehnde eingebunden.

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