SUS-Reserve unterliegt SV Sorgensen – Innenverteidigung mit schlechtem Tag
Im erbitterten Kampf gegen den Klassenprimus leider ohne Punkte aber mit diesem ersten Gegentor für Sorgensen.
Obwohl man mit dem Titelaspiranten aus Sorgensen über die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe war, reichte es wieder einmal nicht zu einem Heim Dreier, so das Fazit der Partie vom Spiel der Sehnder SuS-Reserve 2. Herren gegen den SV Sorgensen. Das Spiel am Sonntag, 25.10.2020, endete schließlich 1:2 für die Gäste.
Schnelles Eigentor und missglückter Pass
Schon nach 23 Minuten lag der SUS durch ein Eigentor der Sehnder Innenverteidigung mit 0:1 (23.) hinten. Das 0:2 (32.) resultierte dann aus einem verunglückten Flachabstoß des anderen Innenverteidigers der Blau Weißen Heimmannschaft.
Die Sehnder Löwen waren in Zweikämpfen den Sorgenser allerdings überlegen, erzielten aber aus Ecken und Freistößen in der ersten Spielhälfte noch nichts Konkretes. So ging man dann mit dem Rückstand in die Pause. Dort rüttelte Coach Rene Bettels seine Mannen offensichtlich noch einmal auf – und glaubte an die Tore seiner „Blues“.
Immerhin erkannte man auch in Hälfte Zwei nicht, wer hier der Tabellenführer der 2. Kreisklasse und noch ohne Gegentor in der Gesamtsaison war. So wartete der SUS auf Fehler des Gegners, musste aber zugleich den Kombinationsfußball der Gäste unterbinden. Das gelang den Hausherren, brachte aber zunächst keine Zähler ein. Dann aber kam die 63. Spielminute. Durch einen 28-Meter-Kunstschuss kam das Bettels-Team durch Alexander Haller zum Anschlusstreffer. Und damit zugleich zum ersten Treffer im Sorgenser Gehäuse überhaupt. Und entzauberte damit den Nimbus der Unverletzlichkeit der Sorgenser Abwehr.
Großer Jubel herrschte im Waldstadion nach diesem „Tor des Sonntags“, das wohl auch Tor des Monats zu sein schien. Die SUS Reserve hatte dann in Minute 74 und 85 zwei weitere eigentlich hundertprozentige Chancen zum Ausgleich, scheiterten aber immer am Torwart der Gäste.
Offensive ohne Erfolg
Bettels zog nun durch offensive Wechsel und Systemumstellung alles auf eine Karte. Am Ende half das jedoch alles nichts. Denn nach fünf Minuten Nachspielzeit entschied der nicht immer glücklich agierende Schiedsrichter den Schluss dieser spannenden Partie. Wieder einmal ging der SuS trotz großartigen Spiels als Verlierer vom Platz. Am Ende bewertete Trainers Bettels die Partie doch eher positiv und Verweis auf den Kampfgeist seines Teams, dass trotz Rückstands das Spiel bis zuletzt offen hielt: „Wir können uns mit diesem Ergebnis leider nichts kaufen, dennoch ziehe ich den Hut vor meiner Mannschaft. Das Schulterklopfen der SuS Anhänger, die uns zahlreich unterstützt haben, tut gut. Aber es tut auch gut für die Moral den Sorgenser mal einen eingecheckt zu haben, zumal sie bis zum Anpfiff noch kein Gegentor bekommen hatten.“
Das Team aus Sehnde reist am kommenden Wochenende mit Tabellenplatz 7 im Gepäck nun zum Tabellendritten nach Schwüblingsen.
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