Verkehrsüberwachung 2023 in Sehnde
In der Zeit von Januar bis Dezember 2023 wurden in Sehnde im ruhenden Verkehr 1.737 Verwarnungen – wegen überschreiten der Höchstparkdauer, parken auf einem Gehweg – mit 59.785 Euro Verwarnungsgeld und 14 Bußgeldverfahren – beispielweise fehlende HU – mit 890 Euro eingeleitet. Von diesen Verfahren sind bis zum Jahresende 1.342 mit 46.140 Euro bezahlt, 185 Verfahren wurden eingestellt. Diese eingenommenen Gelder verbleiben bei der Stadt.
Zur weiteren Bearbeitung wurden 90 Verfahren, darunter 14 Bußgeldverfahren, an die Region Hannover als Bußgeldbehörde weitergeleitet. Von diesen Verfahren erhält die Stadt Sehnde einen anteiligen Betrag der eingenommenen Gelder. Zurzeit wird mit der Region Hannover über den kostenmäßigen Anteil für die Stadt Sehnde verhandelt.
„Besonders häufig kommen Parkverstöße auf Gehwegen vor. Es wird dabei so geparkt, ‚um den Verkehr auf der Straße nicht zu behindern‘, ist hierbei die meistgehörteste Ausrede“, so der Bürgermeister Olaf Kruse bei der Vorstellung der Bilanz.
Ab Juni 2024 soll die Überwachung des fließenden Verkehrs wieder regelmäßig im gesamten Stadtgebiet von Sehnde durch eigene Kräfte erfolgen. Aufgrund eines tätlichen Angriffes auf beide Aussendienstmitarbeiter Anfang August 2023 und des damit krankheitsbedingten Ausfalls der Mitarbeiter, konnte die Überwachung des fließenden Verkehres bis heute nicht wieder aufgenommen werden. Das eingeleitete Strafverfahren dazu läuft noch. Die Stadtverwaltung hofft, dass es möglichst schnell abgeschlossen wird.
Diese Ausfälle führen natürlich bei der Überwachung des ruhenden Verkehrs zu Einnahmeausfällen. Derzeit messen nur die Polizei und die Region mit eigenen Geräten im Stadtgebiet.
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