Vernissage in der Grundschule – Umwelt und Nachhaltigkeit mit Spaßfaktor
Die Sehnder Grundschule Breite Straße ist im Februar Veranstalter einer Vernissage gewesen. Dort stellten die jungen Künstler aller Klassen ihre Werke zum Thema „Umwelt und Nachhaltigkeit“ der interessierten Öffentlichkeit vor. Rund 900 Besucher, Eltern, Schüler, Großeltern und Freunde – aber auch interessierte Sehnder Bürger – nutzen die Chance, sich eine Eindruck von der Projektwoche der Schule zu verschaffen. Unter dem Motto „Wer sich verändert, verändert die Welt“ haben alle Klassen ihre Ideen für eine bessere Welt in Kunstwerke verwandelt.
Herzliche Begrüßung der Gäste
Den großen Besucheransturm begrüßte die Schulleiterin Annika Knauth-Pintag auf dem Schulhof, bevor die Vernissage offiziell eröffnet wurde. Die Rektorin erläuterte den Background der Arbeiten, betonte die Notwendigkeit, etwas am gemeinsamen Leben auf der Erde zu verändern und sagte zu den Ideen der Kinder: „Ich danke euch von Herzen, dass ihr uns heute mitnehmt, auf eine Reise in eine bessere Welt. Ihr lasst in der Vernissage Tiere sprechen, bewegt uns zum Aufstehen, zeigt Roboter und Musikinstrumente, ihr habt eine umweltfreundliche Stadt kreiert und zeigt uns wunderbare Kunst aus Dingen, die man sonst achtlos weggeworfen hätte. In einer Modenschau in der Mensa zeigt ihr, dass ein altes T-Shirt und ein ausrangierter Hut viel mehr können als man denkt, so dass sie nicht immer gleich weggeworfen werden.“ Vor dem Durchschneiden des Bandes zur Eröffnung sang der Chor der Klasse 2 B das Lied „Wir haben eine Sonne“ zur Begrüßung.
Mehr Ideen als Erwachsene
Dann präsentierten die verschiedenen Schulklassen ihre Arbeiten und erläuterten den Besuchern die Ideen und Gründe hinter den vielfältigen Arbeiten. In vielen Arbeiten zeigten sich die Stichworte „Ressourcen schonen“, „Reparieren satt wegwerfen“, „Wiederverwenden“ und „Recyceln“. Dabei zeigten die Kinder Ideen, die die Erwachsenen nicht hatten – so war oft zu hören. Eine Klasse hatte dabei sogar aus „Müll“ eine Stadt ohne CO2, Recycling-Wegen und energetischer Selbstversorgung geplant und als Modell erstellt. Das war – wie zu erwarten – nur aus Tetra-Packs, Papprollen, Wäscheklammern und verschiedenen anderen Materialien gebaut. Die Details erläuterten Joshua (8), Benno (8), Conrad-Johannis (8) und Benno (9) den Besuchern gerne und vergaßen auch nicht die einzelnen Zusammenhänge zu erwähnen. Pflanzen für CO2-Absorption, Windräder für Strom und Wohngebäude mit Dämmung zur Energiereduktion.
Haute Couture aus Vorhandenem
Das man auch nicht alles gleich in die Altkleidersammlung werfen muss, zeigte die Schüler den Gästen in der Mensa, wozu man genäht und geschneidert hatte – und so viele neue Kreationen auf den Laufsteg schicken konnte. Das dabei die Haute Couture Pate gestanden hatte, bewiesen die Moderationen zu den einzelnen Modells.
Pflanzen, Tiere und die Umwelt
Wie unterschiedlich die Art der Arbeit an diesem Thema sein kann, zeigten auch weitere Resultate, die von künstlerisch gestalteten Stühlen mit Motiven aus der exotischen Tierwelt über Kunstwerke aus Abfällen bis hin zu Robotern und Getreideraten reichten. Wer noch mehr wissen wollte, konnte auf einer Vielzahl von Plakaten gut recherchierte Infos rund um das Thema „Gut Klima“ nachlesen.
So viel Kunst und Hintergrundinformation machen natürlich hungrig und durstig. Deshalb sorgten der Förderverein und viele helfende Eltern sowohl im Musikraum als auch im Innenhof mit Laugenstangen, Obst, gespendetem Kuchen, Kaffee und kalten Getränken für Abhilfe.
Nach der Corona-bedingten Pause kann man diesen Neustart nach drei Jahren als mehr als gelungen bezeichnen und den Kindern für ihre tollen Ideen gratulieren.
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