Wasseler Krippenspiel stimmt auf Heiligabend ein
Lange Wunschzettel, Einkaufshektik, Reizüberflutung – aber irgendwann ist es genug! Und genau dann ist es spätestens an der Zeit, sich auf das wirklich Wichtige rund um Weihnachten zu besinnen. Man mag einer christlichen Glaubensgemeinschaft angehören oder nicht, für alle ist es gleich wichtig, inne zu halten, mit Familie und Freunden zusammen zu sein und mental an die Ursprünge des Weihnachtsfestes zurückzukehren.
Hektik am Weihnachtsabend
So etwas wie die inzwischen fast schon „traditionelle Eröffnung“ des Festes für viele Wasseler und ihre Gäste ist jedes Jahr am Heiligabend das Krippenspiel in Gellermanns Scheune. Dort erzählen Wassels Kinder die Weihnachtsgeschichte immer wieder neu auf ungewöhnliche, originelle Weise. Unter der Leitung und Regie von Ortsbürgermeisterin Almuth Gellermann kam die Weihnachtsbotschaft bisher schon in vielerlei Gewand daher – als Kriminalfall, als Zeitmaschine, als Piratenboot. Unterstützt wurde sie besonders von ihrer Familie und natürlich von Wasseler Bürgern.
In diesem Jahr wurde von den jungen Laienschauspielern die vorweihnachtliche Hektik thematisiert. Das gipfelte in dem Vorschlag, Weihnachten einfach mal ausfallen zu lassen, keine Deko, keine Plätzchen, keine Weihnachtslieder, keine Geschenke. Stattdessen würden sie es sich ganz einfach mit Freunden nett zu machen.
Selbstverständlich gab es ein Happy End. Schließlich waren sich alle einig, dass Weihnachten eben nicht nur Hektik bedeutet, sondern Vorfreude und ein ganz besonders Fest.
Gemeinsam Freude verbreitet
Über die gesamte Aufführung spürte man Almuth Gellermanns Stil, ihren Einfallsreichtum und ihre ordnende Hand, zugleich aber die Freude der Kinder, ihre fleißige Vorbereitung und Auseinandersetzung mit dem Thema. Dabei vergaß aber niemand, dass man hier nicht „irgendein“ Theaterstück aufführt, sondern dass damit eine Weihnachtsandacht zelebriert wird.
Gern sangen schließlich alle gemeinsam, begleitet von Musikern der Wasseler Freiwilligen Feuerwehr, die allbekannten Weihnachtslieder.
Festlich gestimmt nach Hause
Gellermanns Scheune war auch in diesem Jahr wieder gut gefüllt mit weihnachtlich gestimmten Besuchern. Am Ende der Feier gingen alle, nachdem sich Nachbarn, Bekannte und Unbekannte Frohe Weihnachten gewünscht hatten, durch den inzwischen dunklen Abend in die heimischen Wohnzimmer.
Dank der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wassel wurde auch in diesem Jahr wieder darauf geachtet, dass während des Krippenspiels nichts passieren konnte.
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